1. Mega-Radhighway

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1. Mega-Radhighway. Visualisierung:  LZOOMVP/Mobag.
1. Mega-Radhighway. Visualisierung:  LZOOMVP/Mobag.
Stein

Wien bekommt den ersten Mega-Radhighway – er führt auf rund 7 Kilometern von der Donaustadt direkt in die City. Somit gibt es auch für Floridsdorfer, die nahe der Wagramer Straße wohnen, eine bessere Verbindung über die Donau. Zwischen Kagraner Platz und Donauzentrum werden 2023 neue Ein-Richtungs-Radwege entstehen, die Lassallestraße bekommt einen über vier Meter breiten Radweg und die Praterstraße insgesamt sechs Meter breite Wege.

Wien bekommt bald den ersten Mega-Radhighway – er führt auf rund 7 Kilometern von der Donaustadt direkt in die City. Ein Teil dieser einzigartigen Querverbindung entsteht entlang der Praterstraße. Hier gibt es künftig auf der stadtauswärts führenden Seite einen über 4 Meter breiten Mega-Radweg in beide Richtungen. Stadteinwärts bleibt der bestehende Radweg erhalten. Unter dem Motto „Raus aus dem Asphalt“ werden außerdem viele Plätze entlang der Route grüner und „cooler“. „Wir schaffen nun nach intensiven Vorbereitungen und konstruktiver Zusammenarbeit mit den Bezirken Donaustadt und Leopoldstadt einen echten Radhighway von der Donaustadt über die Praterstraße bis hin zum Donaukanal in die City, eine attraktive Nord-Südverbindung – und dies mit angenehm breiten und sicheren Wegen. Wir schaffen eine einzigartige Querverbindung über drei Bezirke und werten das bestehende Radwegenetz enorm auf“, freut sich Mobilitätsstadträtin Ulli Sima auf das Mega-Projekt. 

Dieses leistet einen wesentlichen Beitrag zur Smart Klima City und ist erst der Auftakt für Wiens Radfahroffensive. Bezirksvorsteher Alexander Nikolai: „Wir nützen die historische Chance, im Zuge des zukunftsweisenden Radwegebaus im Umfeld zu entsiegeln und zu kühlen und etliche Plätze in unserem Bezirk wie den Nestroyplatz klimafit zu machen.“ NEOS-Planungssprecherin Selma Arapović: „Besonders freut mich als ehemalige Bezirksrätin der Leopoldstadt, dass wir nach dem Praterstern nun auch die Praterstraße samt Nestroy- und Rosl-Berndt-Platz bei der Einmündung der Afrikanergasse umgestalten und das ganze Grätzl noch lebenswerter und klimafitter gestalten können!“

Attraktive Schnellroute von der Donaustadt in die Innenstadt

Konkret führt die Route des ersten Mega-Radhighways vom Kagraner Platz über die Wagramer Straße, Reichsbrücke und Lassallestraße bis zum Praterstern. Vom Praterstern geht es weiter stadteinwärts über die Praterstraße – den neuen über 4 Meter breiten Zwei-Richtungs-Radweg – über die Aspernbrückengasse zur Aspernbrücke. Von dort schließt die Route an den bestehenden Ring-Radweg am Franz-Josefs-Kai bzw. die Uraniastraße an – und schon ist man schnell und bequem in der Innenstadt! Zusammen verbindet die attraktive Schnellroute 3 Bezirke auf einer Länge von 7 Kilometern.

Zur Route im Detail – vom Kagraner Platz an den Donaukanal

Vom Kagraner Platz (1) über die Wagramerstraße, die Lassallestraße (2) über die Praterstaße (3) und die Aspernbrückengasse (4) in die City

1) Donaustadt: Top Radweg auf der Wagramer Straße in 2 Etappen

a) Start der neuen Radverbindung ist in der Donaustadt, wo auf über 1 Kilometer zwischen Kagraner Platz und Donauzentrum 2023 neue Ein-Richtungs-Radwege entstehen. Zugleich werden im Umfeld Grünflächen geschaffen und Bäume gepflanzt, denn durch die U1-Verlängerung bis Leopoldau – und damit wegfallende Straßenbahngleise – wurde Platz für eine attraktive Neugestaltung inklusive Radweg frei.

b) Schon dieses Jahr wird auf der Wagramer Straße ein neuer baulicher Zwei-Richtungs-Radweg in Fahrtrichtung stadtauswärts von der Kagraner Brücke bis zum Donauzentrum errichtet.

Somit entstehen auf einer Strecke von etwa 2 Kilometern entlang der Wagramer Straße attraktive Radwege, die Teil eines umfassenden Radwegeprogramms für die Donaustadt sind, das Bezirksvorsteher Ernst Nevrivy initiiert hat. Details dazu werden in Kürze präsentiert.

2)  Lassallestraße bekommt über 4 Meter breiten Radweg

Weiter geht’s von der Wagramer Straße in die Lassallestraße, die schon heuer in Angriff genommen wird. Sie zählt zu den am stärksten genutzten Radwegen, 2021 wurden hier mehr als 1 Million Radfahrer*innen gezählt. Auch hier wird daher den Radler*innen mehr Platz eingeräumt. Die bestehende Radverkehrsanlage wird auf einer Länge von rund 900 Metern auf bis zu über 4 Meter verbreitert. Gleichzeitig werden die bestehenden Grünflächen in diesem Bereich vergrößert und attraktiviert. Die Bauarbeiten starten voraussichtlich im Herbst 2022.

3)  Praterstraße: insgesamt 6 Meter breite Wege für Radfahrer*innen – bepflanzter und begrünter Mittelstreifen

Ein wirklich einzigartiges Angebot steht den Radler*innen künftig auf der Praterstraße zur Verfügung. Am Praterstern wurden im Vorjahr mehr als 1,3 Millionen Radfahrende gezählt. „Wir schaffen erstmalig einen fast 4,50 Meter breiten Zwei-Richtungs-Radweg auf der Seite stadtauswärts, wo künftig bis zu vier Räder nebeneinander fahren können und erhalten den Radweg stadteinwärts, so dass es ein zügiges Fortkommen für alle Verkehrsteilnehmer*innen auf insgesamt fast 6 Metern kommt“, so Sima. Der Radweg entspricht den Radschnellweg-Kriterien des Bundes. Auf der Fahrbahn stadtauswärts zwischen Donaukanal (Aspernbrücke) bis zum Praterstern entfällt künftig ein Fahrstreifen für den motorisierten Verkehr. Die Gehsteige bleiben weitgehend unverändert. Der Mittelstreifen der Praterstraße wird außerdem durchgängig begrünt und mit attraktiven Gräserbeeten und Hochstammsträuchern bepflanzt. Die großkronigen Platanen entlang der Praterstraße bleiben als wichtige Schattenspender erhalten, die bestehenden Baumscheiben werden attraktiviert.

Sima hatte in Zusammenarbeit mit dem 2. Bezirk die einstigen Pläne ihrer grünen Vorgängerin für die Praterstraße überarbeiten lassen. „Nun liegt ein attraktives Projekt vor, das der Klimamusterstadt Wien würdig ist, wo Begrünung und Kühlung entlang der Strecke eine wichtige Rolle spielen und Platz für alle ist“, betont Sima, die sich bei allen beteiligten Dienststellen für die intensive Arbeit bedankt. Bezirksvorsteher Alexander Nikolai freut sich über die Überarbeitung des Projekts in seinem Bezirk: „In einer gemeinsamen Anstrengung haben wir für die jahrelang aufgeschobene Aufwertung der Praterstraße eine gute Lösung gefunden. Das große Plus des vorliegenden Projekts ist mit Sicherheit der Radhighway als zentrale Achse quer durch die Leopoldstadt. Die Praterstraße wird als Einkaufsstraße mit Grünflächen aufgewertet, Ladezonen bleiben erhalten und die Querungsmöglichkeiten für Fußgänger*innen werden verbessert.“ Voraussichtlicher Baustart für die Praterstraße ist Herbst 2022, geplante Fertigstellung ist Herbst 2024.

4) Sanierte Aspernbrücke mit attraktivem Radweg auf der Aspernbrückengasse

Nun weiter am neuen Radhighway: Von der Praterstraße gelangt man schließlich in die Aspernbrückengasse, dort werden die bestehenden Radwege im Jahr 2023 durch einen Zwei-Richtungs-Radweg ergänzt. In der Mitte der Aspernbrückengasse wird eine Baumzeile gepflanzt. Von der Aspernbrückengasse gelangt man schließlich auf die Aspernbrücke, auch hier wird der Zwei-Richtungs-Radweg fortgeführt. Die Errichtung findet in Koordination mit den gleichzeitig stattfindenden Sanierungsarbeiten der Aspernbrücke statt. Die Brücke, die den 1. Bezirk mit dem 2. Bezirk verbindet, ist in die Jahre gekommen, eine Generalsanierung somit erforderlich. Diese beginnt voraussichtlich im April 2023. Bedingt durch den Bau des Radweges auf der Aspernbrücke kommt es auch zu Anpassungen der bestehenden Radverkehrsanlage im Kreuzungsbereich Aspernbrücke/Franz-Josefs-Kai/Julius-Raab-Platz/Uraniastraße. Und so ist man nun am neuen Radhighway von der Donaustadt über die Praterstraße schnell und bequem in der City angelangt.

„Raus aus dem Asphalt“ – Bezirksgrätzl entstehen – Nestroyplatz wird grüner

Die ausgeführten Bauarbeiten und Aufwertungen im Radwegenetz will Bezirksvorsteher Nikolai in seinem Bezirk für weitere Attraktivierungen im Umfeld nutzen. So werde Plätze entlang des neuen Radhighways unter dem Motto „Raus aus dem Asphalt“ begrünt und gekühlt. Neben der aktuell laufenden Umgestaltung des Pratersterns, der künftig doppelt so viel Bäume und Grünflächen haben wird, werden weitere Plätze attraktiviert und Bezirskgrätzl geschaffen: So wird der Nestroyplatz klimafitter gemacht. Der von Praterstraße, Schrottgießergasse und Weintraubengasse umgebene Platz wird durch eine klimawirksame, helle Betonsteinpflasterung entsiegelt, begrünt und mit mehreren Bäumen bepflanzt. Zudem werden Wasserelemente – die mit Grundwasser gespeist werden – für Abkühlung in den heißen Sommermonaten sorgen.

Außerdem wird der Bereich auf der gegenüberliegenden Seite – vor dem Theater Nestroyhof-Hamakom – durch Entsiegelung und dank heller Betonsteinpflasterung klimafitter. Der Bereich wird zudem barrierefrei gestaltet, begrünt und mit Bäumen bepflanzt. Ein weiteres Highlight ist der Rosl-Berndt-Platz zwischen Rotensterngasse und Afrikanergasse. Auch hier wird durch klimawirksame helle Betonsteine entsiegelt und der Platz niveaugleich an die Fahrbahn angepasst. Ebenso wird der Platz im Schatten der bestehenden Platanen mit Sitzmöbel ausgestattet.

„Attraktive Radverbindungen und Aufwertung von Plätzen und Straßenzügen – wir gestalten in enger Zusammenarbeit mit den Bezirken einzigartige Angebote für die Wienerinnen und Wiener, die der kürzlich präsentierten Smart Klima City Strategie entsprechen. Ich bedanke mich bei allen Beteiligten, bei unserem Koalitionspartner und vor allem bei den Bezirken für die so gute und konstruktive Zusammenarbeit“, so Sima, die für die nächsten Wochen die Präsentation der weiteren Projekte für 2022 ankündigt. 

Donaustadt: In Wiens größtem Bezirk mit mehr als 200.000 Einwohner*innen starten Stadt und Bezirk jetzt eine Mega-Radwegeoffensive. Ob auf der Donaustadtstraße, Breitenleer Straße oder Erzherzog-Karl-Straße: Die Radwege in der Donaustadt werden massiv ausgebaut. Im Hauptradwegenetz werden Querverbindungen auf insgesamt rund 14 km geschaffen und dabei auch zentrale Lücken im Radverkehrsnetz geschlossen. Darüber hinaus entstehen neue Radverbindungen im Bezirksnetz auf einer Länge von insgesamt rund 2 km. Zusätzlich bringen lokale Maßnahmen wie Fahren gegen die Einbahn und verkehrsberuhigte Bereiche wiederrum pro Jahr 1 bis 2 km verbesserte Radinfrastruktur. Alles in allem umfassen die für 2022/2023 fixierten Radwege-Maßnahmen zum Auftakt der Offensive rund 18 km, weitere spannende Projekte werden folgen. „Ich freue mich sehr, dass wir gemeinsam mit dem Bezirk dieses Mega-Radwege-Paket umsetzen können und vielen Menschen auch in der Donaustadt ermöglichen, sicher und umweltfreundlich von A nach B zu kommen. Das gab es so bisher noch nie in der Donaustadt“, sagt Mobilitätsstadträtin Ulli Sima. „Mir sind große Querverbindungen und Lückenschlüsse im Netz ein zentrales Anliegen und genau das schaffen wir mit unserem Programm im großem Maßstab.“ Neben dem intensiven Radwegeausbau ist Sima die Gestaltung von Plätzen und Straßenzügen entlang neuer Radwege wichtig. Wo immer es geht, werden neue Bäume gepflanzt, wird entsiegelt und begrünt – gemäß dem Motto „Raus aus dem Asphalt“.

Bezirksvorsteher Ernst Nevrivy zeigt sich zufrieden mit den Plänen, er hat im Vorjahr ein Radewegkonzept für seinen Bezirk ausarbeiten lassen: „Gemeinsam mit den Fachleuten der Stadt haben wir uns angesehen, wo in der Donaustadt das Radwegenetz noch verbessert werden kann und wir haben ein umfassendes und sehr ambitioniertes Paket ausgearbeitet. Ich freue mich, dass wir schon in diesem Jahr mit dem Ausbau starten können.“

„Wer qualitätsvolle Radwege baut, gewinnt zufriedene Radfahrer*innen“, sagt SPÖ-Klubvorsitzender und Gemeinderat Josef Taucher. „Die rot-pinke Wiener Fortschrittskoalition ist mit dem Versprechen angetreten, das Radwegenetz in Wien auszubauen und sichtbare Verbesserungen für Radfahrer*innen zu schaffen. Die Mega-Radwegoffensive in der Donaustadt ist eine von vielen Maßnahmen auf unserem Weg zu einer gesunden und umweltfreundlichen Mobilität“, so Taucher weiter. 

Angelika Pipal-Leixner, Mobilitätssprecherin der NEOS, ist ebenfalls erfreut über die Pläne im 22. Bezirk: „Gleich im ersten Jahr der Fortschrittskoalition haben wir bei der Fahrradinfrastruktur vieles vorangebracht. Und heuer geht es mit noch viel mehr und größeren Projekten weiter. Gerade in Flächenbezirken wie der Donaustadt trägt eine gut ausgebaute, sichere Fahrradinfrastruktur dazu bei, den Anteil des Umweltverbunds am Mobilitätssplit zu erhöhen. Unser Ziel ist es, dass immer mehr Wienerinnen und Wiener aller Altersgruppen das Radfahren als rasche, attraktive und klimafreundliche Mobilitätsform für sich entdecken.“

Die Highlights aus dem Donaustädter Radwegeprogramm 2022/2023:

Von Kagran bis Stadlau: 2,5 km neue Radverbindung auf der Donaustadtstraße

Ein echter Quantensprung für den Radverkehr im 22. Bezirk ist der neue Radweg auf der Donaustadtstraße. So gibt es künftig von Kagran bis Stadlau eine über 2,5 Kilometer lange neue Radverbindung mit bis zu 4 m breiten Radwegen. Der neue Zwei-Richtungs-Radweg auf der Donaustadtstraße wird von der Wagramer Straße bis zur Neuhaufenstraße führen. Er wird in den nächsten beiden Jahren in drei Etappen gebaut. Der Abschnitt zwischen Lange Allee und Neuhaufenstraße entsteht bereits 2022. Die Umsetzung des Teils von der Wagramer Straße bis zur Erzherzog-Karl-Straße ist auch für 2022 geplant. Der mittlere Abschnitt wird aufgrund eines neuen Gemeindebauprojekts im Jahr 2023 realisiert.

Breitenleer Straße mit neuer Radverbindung und über 40 Bäumen

Entlang der Breitenleer Straße entstehen zahlreiche neue Wohnbauten. Um den dort hinziehenden Donaustädter*innen von Anfang an klimafreundliche Mobilität zu ermöglichen, wird auch die Straße umgestaltet. Entlang der Breitenleer Straße entstehen im Jahr 2022 durchgängige Gehsteige. Mehr als 40 neue Bäume werden gepflanzt. Neue beidseitige Bus- und Radverkehrsstreifen, die von Radfahrerinnen und Radfahrern mitbenutzt werden, entstehen. Erstmalig in Wien wird der Bus- und Radverkehrsstreifen eingefärbt. Der Belag strukturiert die Straße und trägt zur Erhöhung der Sicherheit bei. Vom Kagraner Platz bis Am Langen Felde entsteht ein baulicher Ein-Richtungs-Radweg, der in die Breitenleer Straße mündet. Der Bus- und Radverkehrsstreifen wird bis zur Ludwig-Reindl-Gasse reichen und rund 1,5 km ausmachen. In den kommenden Jahren soll die Lücke im Radverkehrsnetz auf der gesamten Breitenleer Straße bis zur Stadtgrenze komplett geschlossen werden.

Wiens 1. Mega-Radhighway: Vom Kagraner Platz in die City 

Auch Wiens 1. Mega-Radhighway hat seinen Ausgang in der Donaustadt: Er führt vom Kagraner Platz über Praterstraße und Lassallestraße an den Ring, entlang einer Strecke von etwa 7 Kilometern durch drei Bezirke. In der Donaustadt verläuft er entlang der Wagramer Straße.

Der erste Abschnitt, zwischen Arbeiterstrandbad und Donauzentrum, Siebeckstraße, wird schon heuer in Angriff genommen. Hier entsteht ein über 800 m langer, baulich getrennter Zwei-Richtungs-Radweg. Auf der Kagraner Brücke – die heuer saniert wird – wird der neue Radweg, anders als bisher, oben neben der Fahrbahn verlaufen. Damit ergibt sich nun eine Trennung vom Fußgänger*innenverkehr. Der Bau erfolgt zwischen Juni und Dezember 2022. 

Teil 2 folgt im Jahr 2023, hier verbinden zukünftig Ein-Richtungs-Radwege die Strecke vom Donauzentrum zum Kagraner Platz. Das nicht mehr benutzte Straßenbahngleis zwischen Czernetzplatz und Kagraner Platz wird entfernt und Platz für den Radweg geschaffen. Mit den neuen Radwegen auf der Wagramer Straße wird das Radwegenetz im 22. Bezirk deutlich aufgewertet. Die Radverbindung hat eine zentrale Bedeutung für den Radverkehr in der Donaustadt und bietet zukünftig eine direkte und komfortable Radverbindung zu den Erholungsgebieten Alte Donau, Donauinsel und Prater sowie ins Stadtzentrum. Der Radhighway führt Großteils über bis zu 4 m breite Radwege und ist in dieser Dimension einmalig in Wien.

Mayredergasse: Von Breitenlee nach Aspern Nord

Mit Aspern Nord, im nördlichen Bereich der Seestadt Aspern, entstand ein neuer Öffi-Verkehrsknotenpunkt in der Donaustadt. Entlang der Mayredergasse wird im Jahr 2022 zwischen Lackenjöchelgasse und Breitenleer Straße ein knapp 1,3 km langer Weg befestigt, der den Radfahrenden als wichtige Nord-Süd-Radverbindung zur Verfügung steht.

Ab 2023: Zügig und sicher unterwegs auf der Erzherzog-Karl-Straße

Die Erzherzog-Karl-Straße ist eine der wichtigsten Verkehrsverbindungen im 22. Bezirk und auch hier sollen die Radfahrer*innen künftig zügig und sicher unterwegs sein können. 2023 errichtet die Stadt auf dem ersten Abschnitt zwischen Wagramer Straße und Industriestraße bauliche Radwege auf beiden Seiten. Deren Länge beträgt mehr als 1,2 Kilometer. Mit der Weiterführung des Radwegs bis zur Kreuzung mit der Donaustadtstraße als nächstem Schritt wird eine weitere große Verbesserung für den Radverkehr umgesetzt. 

Stadlau: Gut erreichbar mit dem Rad

In Stadlau wurden in den vergangenen Jahren viele Wohnbauten errichtet. Die Stadt verbessert nun auch die Erreichbarkeit mit dem Fahrrad. Dafür wird die Schickgasse auf einer Länge von rund 600 Metern verkehrsberuhigt und fahrradfreundlich gestaltet. Weiters erfolgt die Verknüpfung dieser Radverbindung mit der Vernholzgasse über die Langobardenstraße. Detailplanungen laufen an.

Kaisermühlenstraße:  Durchgängig sicher von der Donauinsel in den 22.

Die Kaisermühlenstraße ist eine der wichtigsten Radverbindungen vom Zentrum und von der Donauinsel in die Donaustadt. Nun errichtet die Stadt am letzten verbliebenen Abschnitt ohne getrennte Radinfrastruktur einen Zwei-Richtungs-Radweg. Damit wird eine Lücke im Radwegenetz geschlossen und die Route durchgängig sicher befahrbar gemacht.

Weitere attraktive Rad-Verbindungen im Bezirksradnetz auf rund 2 km

Zusätzlich zu den neuen Verbindungen im Hauptradverkehrsnetz werden auch zahlreicheBezirksprojekte umgesetzt. „Wir als Donaustadt freuen uns über die Radwegeoffensive der zuständigen Stadträtin und werden zusätzlich auch im Bereich des Bezirksnetzes in den kommenden Jahren wesentliche Verbesserungen im Angebot für die Radfahrer*innen realisieren“, betont Bezirksvorsteher Nevrivy. Die Bezirksprojekte umfassen Maßnahmen in einem Umfang von etwa 2 km:

  • Am Langen Felde, zwischen Wagramer Straße und Breitenleer Straße entsteht mit einem 670 Meter langen Zwei-Richtungs-Radweg eine wichtige Radverbindung ins Zentrum von Kagran.
  • Auf der Ludwig-Reindl-Gasse, zwischen Breitenleer Straße und Rennbahnweg, entsteht ebenfalls ein Zwei-Richtungs-Radweg.
  • Am Barbenweg entsteht, in Verlängerung der Donaustadtstraße, eine direkte Radverbindung zur Kaisermühlenstraße.
  • In der Tietzstraße, zwischen Erzherzog-Karl-Straße und Donaustadtstraße, erfolgt ein Lückenschluss im Radverkehrsnetz. 
  • In der Wiethestraße, von Kiwischgasse bis Stadtgrenze, wird ein Feldweg befestigt, der künftig zum Radfahren genutzt werden kann.
  • Querung Gewerbepark Stadlau in Verlängerung der Oberfeldgasse (Variantenprüfung)

Darüber hinaus werden laufend kleinere Maßnahmen im Bezirksnetz umgesetzt, wie Radfahren gegen die Einbahn, verkehrsberuhigte Bereiche, gemischte Geh- und Radwege: Das sind pro Jahr rund 1 bis 2 km verbesserte Radinfrastruktur.