29B: Neue Route und Station jetzt doch nicht fix?

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Vorschlag von Bezirksvorsteher Georg Papai, der im wesentlich auch er Idee des FPÖ-Bezirkrates Karl Mareda entspricht. Bild: BV21.

Die unglückliche Routenführung des 29B seit Herbst sorgt wieder für Ärger: Aus der geplanten Optimierung (Station in der Moritz-Dreger-Gasse) mit 1. Jänner wurde nichts. Im Gegenteil: Aus Kostengründen könnte alles bleiben, wie es ist. Anrainer und Bezirkspolitik sind über die Wiener Linien verärgert.

Wie berichtet gab es im Herbst ein großes Buspaket in Floridsdorf, das vor allem in Leopoldau mehrfach für Ärger sorgte. Das Ärztezentrum in der Großfeldsiedlung ist schlechter angeschlossen. Und vor allem die Station des nunmehrigen 29B in der Moritz-Dreger-Gasse wurde aufgelassen, die Linie fährt aktuell schnurgerade in der Schererstraße. Ein Aufschrei der Anrainer war die Folge. Motto: „Wir wollen unseren Bus zurück!“ (siehe unten). SPÖ und FPÖ haben parallel den gleichen Verbesserungsvorschlag gemacht (siehe Grafik). Und inoffiziell hieß es, bereits mit Jänner 2025 soll der Bus die geänderte Routenführung – ein Abstecher von der Schererstraße ins Grätzel – bedienen. Daraus wurde offensichtlich nichts.

Im Gegenteil: Jetzt scheint es fraglich, ob es überhaupt zu einer Änderung kommen wird. Es soll weitere Termine der Bezirksvorstehung mit den Wiener Linien geben. Letztere zieren sich, weil der ,Unweg‘ Geld kostet: Es müssen neue Stationen, Wartehäuschen, etc. errichtet werden. Und eventuell braucht man bei einer längeren Route auch mehr Busse. Scheitert die für die Anrainer dringend notwendige Verbesserung also am lieben Geld?

Zumindest bei der FPÖ will man das nicht akzeptieren. FPÖ-Bezirksrat Karl Mareda hat bereits einen Antrag für die Bezirksvertretungssitzung im Februar vorbereitet: „Der zuständige Stadtrat Hanke soll sich für eine rasche Umsetzung einer verbesserten Routenführung des 29B einsetzen.“ Auch bei der SPÖ ist man über die Verzögerung wenig glücklich und hofft, die Wiener Linien von einer dribngend notwendigen Verbesserung zu überzeugen.