
Die unglückliche Routenführung des 29B seit Herbst sorgt wieder für Ärger: Aus der geplanten Optimierung (neue Station in der Moritz-Dreger-Gasse) mit 1. Jänner wurde nichts. Im Gegenteil: Aus Kostengründen könnte alles bleiben, wie es ist. Anrainer und Bezirkspolitik sind über die Wiener Linien verärgert.
Wie berichtet gab es im Herbst ein großes Buspaket in Floridsdorf, das vor allem in Leopoldau mehrfach für Ärger sorgte. Das Ärztezentrum in der Großfeldsiedlung ist schlechter angeschlossen. Und vor allem die Station des nunmehrigen 29B in der Moritz-Dreger-Gasse wurde aufgelassen, die Linie fährt aktuell schnurgerade in der Schererstraße. Ein Aufschrei der Anrainer war die Folge. Motto: „Wir wollen unseren Bus zurück!“ (siehe unten). SPÖ und FPÖ haben parallel den gleichen Verbesserungsvorschlag gemacht. Und inoffiziell hieß es, bereits mit Jänner 2025 soll der Bus die geänderte Routenführung – ein Abstecher von der Schererstraße ins Grätzel – bedienen. Daraus wurde offensichtlich nichts.
Im Gegenteil: Jetzt scheint es fraglich, ob es überhaupt zu einer Änderung kommen wird. Es soll weitere Termine der Bezirksvorstehung mit den Wiener Linien geben. Letztere zieren sich, weil der ,Umweg‘ Geld kostet: Es müssen neue Stationen, Wartehäuschen, etc. errichtet werden. Und eventuell braucht man bei einer längeren Route auch einen Bus mehr. Hört sich lächerlich an,
kostet aber bis zu 500.000,- Euro. Scheitert die für die Anrainer dringend notwendige Verbesserung also am lieben Geld?
Zumindest bei der FPÖ will man das nicht akzeptieren. FPÖ-Bezirksrat Karl Mareda hat bereits einen Antrag für dieBezirksvertretungssitzung im Februar vorbereitet: „Der zuständige Stadtrat Hanke soll sich für eine rasche Umsetzung einer verbesserten Routenführung des 29B einsetzen.“
Bezirksvorsteher Georg Papai (SPÖ) bestätigt Gespräche mit den Wiener Linien: „Ich halte fest, dass die derzeitige Lösung allen
politischen Fraktionen klar war und auch von allen gutgeheißen wurde. Dennoch setze ich mich für die Routenanpassung ein und ich bin überzeugt, wir schaffen das und finden eine Lösung.“ Realistisch ist dafür wohl die nächste reguläre Fahrplanänderung im Herbst.
-Hannes Neumayer
Im Gegenteil: Jetzt scheint es fraglich, ob es überhaupt zu einer Änderung kommen wird. Es soll weitere Termine der Bezirksvorstehung mit den Wiener Linien geben. Letztere zieren sich, weil der ,Unweg‘ Geld kostet: Es müssen neue Stationen, Wartehäuschen, etc. errichtet werden. Und eventuell braucht man bei einer längeren Route auch mehr Busse. Scheitert die für die Anrainer dringend notwendige Verbesserung also am lieben Geld?