7 Wochen ohne Therme: Endlich Hilfe für Floridsdorfer Familie mit vier Kindern

1470
Christian Bucher Gasse. Bild: Google Maps.
Christian Bucher Gasse. Bild: Google Maps.

Die letzten sieben Wochen waren für eine Floridsdorfer Familie nicht lustig: Ganze sieben Wochen blieb sie ohne Warmwasser und Heizung. Und das mit vier Kindern, darunter ein Baby. Bezirksrat Karl Mareda (FPÖ) informierte die Floridsdorfer Zeitung. Und nach der DFZ-Anfrage bei Wiener Wohnen hat die Familie keine 24 Stunden später wieder eine funktionierende Therme. Zum Happy-End trägt auch bei, dass die Familie laut Wiener Wohnen um Mietzinsreduktion ansuchen kann.

In der Wohnung in der Anlage in der Jedleseer Christian-Bucher-Gasse war ein vom Rauchfangkehrer gemessener und extrem hoher CO-Wert an der Therme (960mg/m³, max. Wert 100mg/m³) festgestellt worden. Bei der Schuldfrage waren sich zwei Installateurbetriebe lange nicht so ganz einig, berichtet Mareda. Dann waren laut Firma wieder benötigte Ersatzteile nicht lagernd. „Mittlerweile wartet die Familie seit nahezu sieben Wochen auf die Reparatur ihrer Therme und hat seither kein Warmwasser. Zum Heizen bekam die Familie von Wiener Wohnen zwei 2000 Watt starke E-Strahler. Leider spielten da aber die Sicherungen der Wohnung nicht mit und es kann immer nur einer der beiden Strahler in Betrieb genommen werden. Ein beheizen der gesamten Wohnung ist somit unmöglich. In der Früh hat es 14 Grad beim Zähneputzen im Badezimmer und für die täglich Körperpflege muss sich die sechsköpfige Familie das Warmwasser mehrmals täglich am Herd zubereiten“, schildert Mareda die Zustände. Auf eine Lösung vor Weihnachten gab es kaum Hoffnung …

Doch dann gab es nun doch – zumindest für die Familie – ein kleines Weihnachtswunder. Die Floridsdorfer Zeitung hat gestern mittags bei Wienere Wohnen nachgefragt. Heute früh läutete es an der Tür der Familie: Alles wurde repariert und die Firma kümmerte sich sogar bei den Wiener Netzen darum, dass die Familie nicht noch tagelang auf eine Freigabe der reparierten Anlage warten muss. Mareda: „Die Familie war mehr als verzweifelt. Jetzt kann doch noch weihnachtliche Stimmung aufkommen …“

Zu dem „Happy End“, nachdem die Therme zum Glück repariert ist und nur noch der Rauchfangkehrer-End-Befund offen zu sein scheint, trägt auch die Antwort von Wiener Wohnen bei: „Es tut uns sehr leid, dass Familie mehrere Wochen ohne Warmwasser leben musste. Hintergrund der Verzögerung waren tatsächlich „Auffassungsunterschiede“ zweier Installateure über etwaige Service-Fehler bei der Thermenwartung. Wir möchten Familie daher ermuntern, für die Zeit ohne Warmwasser schriftlich eine Mietzinsreduktion zu beantragen. Die Chancen stehen gut, dass Sie einen Teil der bezahlten Miete rückerstattet bekommt.“