Ärger über ungemähte Rasenflächen & Grasberge: „Weizenfelder statt Grasflächen…“

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Grasberg: Bild: Privat
Grasberg: Bild: Privat

Für unzählige Reaktionen sorgte der DFZ-Bericht über die nicht-gemähte Rasenfläche am Kinderspielplatz in der Donaufelderstraße. Aus allen Bezirksteilen meldeten sich Betroffene: „Auch bei uns wird nicht gemäht – so schlimm war es noch nie!“
Beim Floridsdorfer Bürgerdienst stand das Telefon nicht mehr still und der FPÖ war das Thema so wichtig, dass sogar ein Antrag in der Bezirksvertretung eingebracht wurde: Stadtrat Ludwig wurde gebeten, für das rechtzeitiges Mähen der Flächen von Wiener Wohnen und auch den Abtransport des Schnittgutes zu sorgen!
Aus der Voltagasse meldete sich Sonja Weninger: „Ich bin 1,58 Meter groß und an manchen Stellen geht mir das Gras bis zum oberen Brustkorb. Die Leute hier schmeißen den Mist schon daneben hin, weil keiner durch das Gebüsch mehr gehen will, um zum Mistkübel zu kommen.“ Besonders verärgert zeigte sich die Familie Hawel aus der Großfeldsiedlung und schickte gleich Beweisfotos mit (rechts): „Wir wohnen in der Pastorstrasse und auf meinem Weg zur U-Bahn-Station Großfeldsiedlung fällt mir auf, dass seit vielen Wochen nicht gemäht wurde. Was früher Grasflächen waren, ähnelt nun Weizenfeldern …“

gras_voltagasse

Der Ärger von Herrn Hawel ist groß, denn „wenn sich dann doch einmal ein Mähtrupp verirrt, sieht die Wiese dann aus wie in der Dopschstrasse – ausgetrocknet wie eine Savanne, obwohl es in den letzten Wochen öfters geregnet hat. (Anm: Bild rechts) Meistens wird aber der Grasberg direkt auf die frisch gemähte Wiese geleert, wo er dann einige Tage vor sich hinfault und nach dem Abtransport hässliche braune Flecken zurückbleiben. Ruft man dann an und beschwert sich über den Geruch, heißt es, dass eben zu wenige Leute für diese Arbeit da sind.“gras_Kürschnergasse
Die DFZ wandte sich nochmals an Wiener Wohnen. Dort hat man versprochen, sich um jeden gemeldeten Fall so rasch wie möglich zu kümmern. Die Ursache sei das wechselhafte Wetter. Insider berichten, dass die Probleme auch am massiven Personalabbau liegen. Und die mit weniger Personal als davor Wiener Wohnen stattdessen engagierten
Firmen wissen nicht, wo sie zuerst mähen sollen. Man ist einen Monat im Rückstand!Gras_bei-U-Bahn-Station