Äußere Prager Straße: Verkehrssicherheit erhöht durch Fußgängersymbole?

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Bezirksvorsteher Georg Papai mit Anrainern. Bild: BV21.
Bezirksvorsteher Georg Papai mit Anrainern. Bild: BV21.

Parallel zur Prager Straße verläuft vor dem Kreisverkehr mit der Mayerweckstraße ein Weg: Der Gehweg „wird leider sehr oft von FahrradfahrerInnen genutzt“, heißt es in einer Aussendung des Bezirksvorstehers. Jetzt wurde ein Fußgängerpiktogramm am Boden angebracht. Denn Radfahren ist hier verboten, Radler müssen auf der Prager Straße, die hier eine zweispurige Bundesstraße ist, radeln. Das begeistert nicht alle.

„Dies führte immer wieder zu Konflikten zwischen den VerkehrsteilnehmerInnen und gefährlichen Situationen. Deshalb wandten sich der sehr engagierte Mieterbeirat und viele MieterInnen des Gemeindebaus„ an Bezirksvorsteher Georg Papai mit der Bitte, FußgängerInnensymbole anzubringen, um die Verkehrssicherheit zu erhöhen.

Papai: „Wo ich über Unrecht informiert werde, setze ich mich für Gerechtigkeit ein und habe diesen Wunsch daher umgehend in die Tat umgesetzt. Ich arbeite eng mit den Mieterbeiräten zusammen, um Missstände aus dem Weg zu räumen und habe stets für alle MieterInnen ein offenes Ohr“, macht Bezirksvorsteher Papai klar. Nun, so Papai,  ist klar ersichtlich, dass es sich um einen Gehweg handelt und der Bezirksvorsteher fordert alle auf, sich an die Regeln im Verkehr zu halten.

Das wird Radfahrer wenig freuen, sie müssen auf die strak befahrene Prager Straße ausweichen. „Wird es auch Gerechtigkeit im Sinne eines gesicherten Radweges auf der Prager Straße geben, den auch Familien mit Kindern verkehrssicher benützen können?“, fragen User auf Facebook. Ein anderer schreibt: „Hoffentlich werden auch die Radwege von Fußgehern befreit!“

Julia L. auf facebook: „Sie meinen also, ich soll also jetzt mit meinen Kindern auf der Prager Straße radfahren? Bis zum neuen Radweg sehe ich nämlich sonst keine Alternative.  Wir brauchen endlich weniger Platz für Autos und auch in Floridsdorf mehr Platz für Radfahrer, Fußgänger und Kinder!“ Die nächste Diskussion ist vorprogrammiert.