Alma-Rosé-Park ab sofort frei zugänglich – 3.500 m2 neue Grünfläche mit Abstandsregeln genießen 

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Bezirksvorsteher Georg Papai im Alma-Rosé-Park. Bild: Wiener Stadtgärten/Christian Fürthner.
Bezirksvorsteher Georg Papai im Alma-Rosé-Park. Bild: Wiener Stadtgärten/Christian Fürthner.
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„Gerade in den letzten Wochen konnten wir erkennen, wie wichtig viele Grün- und Parkflächen in einer Millionenstadt wie Wien sind. Wir haben sie als Stadt Wien bewusst offen gelassen, um den Menschen in diesen herausfordernden Zeiten ausreichend Platz zum kurz Auslüften zu bieten. Und nun öffnen wir in Floridsdorf mit dem neuen Alma-Rosé-Park eine weitere Grünoase für die Wienerinnen und Wiener – somit gibt es noch mehr Platz“, so Umweltstadträtin Ulli Sima. Sie appelliert an alle BesucherInnen, sich an die Abstandsregeln zu halten. 

Bezirksvorsteher Georg Papai hat mit der neuen Parkanlage wieder sein Motto „Jedes Jahr ein neuer Park in Floridsdorf“ erfüllt: „Für die Ausgestaltung des 3.500 Quadratmeter großen Parks in der Grellgasse sind die Wünsche aus einer umfassenden BürgerInnen-Beteiligung eingeflossen. Ich bin mir sicher, die FloridsdorferInnen genießen ihre neue Grünfläche im Bezirk an Tagen wie diesen besonders.“ Auch er appelliert an die Bevölkerung, die Abstandsregeln einzuhalten und so die frische Luft und die Sonne zu genießen. 

Neue Bepflanzung: Gräser- und Staudenbeete auch für Hitzetage 

Zusätzlich zu den bestehenden Bäumen, wie z.B. Fichten, Blutbuche, Platane wurden neue, vitale Jungbäume sowie, optimal angepasste, Gräser- und Staudenbeete gepflanzt. Die neuen Beete reagieren robust auf Trockenheit, intensive Sonnenstrahlung und urbane Hitzeperioden. Sie gedeihen in bescheidenem Magerboden aus Sand, Split und Kompost, so dass die kostbare Ressource Wasser nur äußerst sparsam verwendet werden muss. Die Gräserbeete werden durch eine wirkungsvolle Unterpflanzung mit Stauden in verschiedenen Höhen, Formen und Farben ergänzt. 

Die Blütenstände der Gräser und die Fruchtstände einiger Stauden sind auch im Winter ein Blickfang. Mit Strauchgruppen und Blumenwiesen begrünte Erdwälle, im Norden und im Westen, bilden eine sichtbare, aber trotzdem durchlässige 

Abgrenzung des Parks zur Straße hin. Eine automatische Bewässerung wurde installiert, um in der kommenden heißen Jahreszeit die Grünflächen ausreichend bewässern zu können. Ein Teil der Gehwege wurde mit wasserdurchlässigem Granitgroßsteinpflaster und begrünten Rasenfugen ausgestaltet, um so möglichst wenig Fläche zu versiegeln. 

Jugendmöbel aus massiven Balken, 35 neue Bänke und drei Tische schaffen genügend Sitzgelegenheiten für die BesucherInnen. Beleuchtung entlang des Hauptweges, mehrere Abfalleimer und Dog-Stations vervollständigen die Infrastruktur. Der Trinkbrunnen sowie die Spiel- und Fitnessbereiche sind auf Grund der Corona-Pandemie jedoch derzeit noch gesperrt. 

Neue Lebensräume für Zauneidechsen 

Drei Eidechsenhabitaten, mit Steinen und Holz gefüllten Gabionen, wurden auf einer Sandbettung errichtet. Sie sollen der Zauneidechse einen geschützten Lebensraum im Park bieten. In der Umgebung des Alma-Rosé-Parks kommt die streng geschützte Zauneidechse vor. Daher wurden die Lebensraumansprüche dieser Reptilienart, die im Jahr 2020 auch Reptil des Jahres ist, berücksichtigt. Die Zauneidechse lebt die meiste Zeit gut versteckt in Ritzen, Spalten oder Mäuselöchern, bringt sich auf aufgewärmten Holz oder Steinen auf die richtige „Betriebstemperatur“ und braucht geeignete, gut grabbare Eiablegeplätze. 

Parkbenennung: Alma-Rosé 

Die Anlage in der Grellgasse, der Alma-Rosé-Park, wurde benannt nach der Musikerin Alma Rosé. Arnold Rosé, ihr Vater, war der erste Konzertmeister der Wiener Philharmoniker. Alma Rosé war eine prominente Wiener Geigerin der Zwischenkriegszeit, die das berühmte „Mädchenorchester“ von Auschwitz leitete (* 1906 Wien, † 4.April 1944 Auschwitz). 

„Wohnzimmer im Freien“ werden laufend ausgebaut 

Die Stadt Wien baut Grünflächen seit Jahren massiv aus und verfügt mittlerweile über 1.000 Parks und unzählige Grünflächen. Schon heute hat die Stadt Wien einen Grünraumanteil von 53 Prozent. Für die Lebensqualität und die Gesundheit der Menschen in der Stadt in Zeiten des Klimawandels ist ein ausreichendes Angebot an Grün- und Erholungsräumen besonders wichtig. Daher werden laufend neue Grün- und Erholungsflächen – „Wohnzimmer im Freien“ – errichtet oder bestehende Flächen und Parks umgestaltet und erweitert.