Amtsstraße soll Einbahn werden!

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Josef Fischer (SPÖ), Leiter der Floridsdorfer Verkehrskommission & Karl Mareda (FPÖ Vize-Bezirksvorsteher). Bild: DFZ.
Josef Fischer (SPÖ), Leiter der Floridsdorfer Verkehrskommission & Karl Mareda (FPÖ Vize-Bezirksvorsteher). Bild: DFZ.
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SPÖ und FPÖ planen gemeinsam: Idyllische Straße in Jedlersdorf nur noch stadtauswärts befahrbar!

Vor dem Sommer erregte WIFF – Wir für Floridsdorf Aufmerksamkeit mit seinem Vorschlag, die Jedlersdorfer Amtsstraße nur noch für Anrainerverkehr zu öffnen. Jetzt kommt wohl alles ganz anders: Die Amtsstraße soll zur Einbahn werden. Das zumindest planen SPÖ und FPÖ und haben die Pläne auch schon im Bezirk präsentiert.

Ausgangspunkt ist eine aktuelle Verkehrszählung. Erschreckendes Ergebnis: Jeden Woche (Anmerkung: in einer früheren Version hieß es fälschlich jeden Tag) fahren im Schnitt 15.800 Fahrzeuge durch die idyllische Amtsstraße, vorbei an der Engstelle bei der Kirche. Zwei Drittel, also 10.000 stadteinwärts. Anrainer und Heurigenwirte berichten von Rasern in der Tempo-30-Zone, vor allem aber von häufigen Parkschäden. Viele Autofahrer dürfte die schmale Amtsstraße wohl vor eklatante Probleme stellen. Die meisten ‘Parkschadentäter’ begehen auch gleich Fahrerflucht.

Damit soll jetzt Schluß sein, wenn es nach den gemeinsamen Plänen von SPÖ und FPÖ geht. Vize-Bezirksvorsteher Karl Mareda beim Lokalaugenschein mit der Floridsdorfer Zeitung: „Die WIFF-Idee ist ja Unsinn: Wir wollen im Bezirk keine Privatstraßen. Dass das WIFF und auch die ÖVP nicht einmal bei der Diskussion anwesend waren, ist schon befremdlich.”

Josef Fischer (SPÖ), Leiter der Verkehrskommission im 21. Bezirk: „10.000 Fahrzeuge sind stadteinwärts unterwegs. Deshalb wird die Einbahnführung stadtauswärts sein. Das ist eine kostengünstige Lösung, denn es müssen nur einige Schilder getauscht werden.” Eine Umsetzung ist noch für 2019 geplant. Da bei einer Einbahnführung in der jetzt engen Straße mehr Platz bleibt, könnte es auch gleich einen Radstreifen und den einen oder anderen zusätzlichen Parkplatz geben. -Hannes Neumayer