Aufregung um Floridsdorfer Bezirkspolitiker: Hetzpostings auf Facebook?

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Bild: Screenshot: Facebook. Quelle: vice.com. Ein Bespiel für Postings.
Bild: Screenshot: Facebook. Quelle: vice.com. Ein Bespiel für Postings.

Für Aufregung sorgt ein Floridsdorfer Bezirkspolitiker: Auf Facebook postete das „WIFF -Wir für Floridsdorf“-Vorstandsmitglied zum Beispiel das Bild einer Gewehrpatrone mit dem Text „Auch ein Salafist sollte etwas im Kopf haben“. Alle anderen fünf in der Floridsdorfer Bezirksvertretung vertreten Parteien fordern in einem  offenen Brief Konsequenzen: „Hasspostings sind nicht zu dulden – insbesondere von Personen, die aktiv im Vorstand einer politischen Partei sind.“

Aufgedeckt hat den Fall von Raimund Nowak das Magazin Vice (http://www.vice.com/alps/read/wiff-fpoe-kaernten-mitglied). Die Klubvorsitzenden von SPÖ, FPÖ, Grüne, ÖVP und NEOS veröffentlichten gestern einen offenen Brief und fordern „vom WIFF klare Konsequenzen in dieser Angelegenheit und eine Neuorientierung im Umgang mit Rassismus und Gewaltverherrlichung!“ Bernard Herzog (SPÖ): „Manche meinen, dass es in der Bezirkspolitik nur um Einbahnen und wackelige Kanaldeckel geht. Aber hier findet genauso der Kampf um eine gute politische Kultur statt: Hasspostings, Rassismus und Gewaltverherrlichung dürfen nicht geduldet werden. “

Bild: Screenshot: Facebook. Quelle: vice.com. Ein Bespiel für Postings.
Bild: Screenshot: Facebook. Quelle: vice.com. Ein Bespiel für Postings.

WIFF Landes-Parteiobmann Hans Jörg Schimanek nimmt gegenüber der DFZ-Stellung: „Nowak hat einen strengen Verweis vom Präsidum erhalten. Sollte er angeklagt werden, wird er seine Mitgliedschaft ruhend stellen. Bei einer Verurteilung natürlich aus der Partei austreten. Niemand kann dem WIFF unterstellen, rechtsextrem zu sein. Auch Nowak ist kein Nazi. Die anderen Parteien sollen lieber vor ihren eigenen Haustüren kehren …“

 

Bild: Screenshot: Facebook. Quelle: vice.com. Ein Bespiel für Postings.
Bild: Screenshot: Facebook. Quelle: vice.com. Ein Bespiel für Postings.

Übrigens wurden alle Postings mittlerweile gelöscht. Bemerkenswert ist, dass der gleiche Bezirkspolitiker wenige Tage zuvor in der Tageszeitung Heute als Lebensretter gefeiert wurde.

post_heute