Aufwärtstrend im G3?

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Geht es dem Einkaufszentrum G3 eigentlich wirklich gut? Ja, sagen zumindest die Betreiber: „Das G3 wächst langsam und kontinuierlich!“
Shoppt man unter der Woche im G3 ist das recht angenehm. Denn man hat viel Platz und reichlich viel los ist etwa im Vergleich zum Donauzentrum nicht wirklich. Kann ein Einkaufszentrum so ein finanzieller Erfolg sein? Offenbar.
Vor vier Jahren, im Oktober 2012, hat nördlich der Wiener Stadtgrenze das G3 geöffnet. Nach einem – laut Eigenaussage – fulminanten Start mit 5,5 Millionen Besuchern im ersten Betriebsjahr musste der Handelsplatz 2014 rückläufige Frequenzzahlen hinnehmen. „Aber seit Ende 2014 steigen die Besucherzahlen wieder“, teilt G3-Center-Manager Gernot Jung in einem Interview mit dem Fachmagazin ‘Regal’ mit. Das Einkaufszentrum in Gerasdorf wachse langsam und kontinuierlich, „die Umsätze sogar stärker als die Frequenz“, sagt Jung, ohne genaue Kennzahlen bekanntzugeben.
2015 haben im Durchschnitt 15.500 Kunden pro Tag das „G3 Shopping Resort Gerasdorf“ besucht.

Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer im Einkaufszentrum liege deutlich über zwei Stunden. Sehr wichtig sei auch der Gratis-Shuttle-Bus vom Bahnhof Wien-Floridsdorf. „Zehn Prozent unserer Kunden fahren damit ins G3“, so der Center-Manager. Kein Wunder, denn wer zum ersten Mal mit eigenem Auto ankommt, wird Opfer des komplizierten Stangenslaloms zu den 4.000 Parkplätzen.

Was die Floridsdorfer nicht wirklich freut: Es pilgern laut diesen Zahlen täglich 1.550 Menschen nach Niederösterreich und ziehen Kaufkraft ab. Kein Wunder, dass auch SCN oder Citygate unter der Woche nicht gerade bummvoll sind.

Übrigens: Acht bis neun Prozent der Käufer im G3 kommen aus Tschechien und der Slowakei – mit steigender Tendenz. Bald mehr, wenn die Nordautobahn durch das Weinviertel bis zur Staatsgrenze fertiggebaut ist.