B232 vierspurig? Papai über Flugblatt verärgert: „Eine Lüge!“

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Bezirksvorsteher Georg Papai. Bild: Alexander Müller.
Bezirksvorsteher Georg Papai. Bild: Alexander Müller.
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Ungewöhnlich scharf reagiert Bezirksvorsteher Georg Papai auf ein Flugblatt der Bürgerinitiative ‘Nein zur B232’. Darin heißt es u.a. die B232 werde vierspurig ausgebaut, Millionen seien im Bezirksbudget 2021 reserviert.

Die B232 (‚Donaufeld Straße‘ – nicht zu verwechseln mit der Donaufelder Straße) ist die gedachte Straßenverbindung zwischen Angyalföldstraße über die Hans-Czermak-Straße Richtung Draugasse. Im Flugblatt vom Februar 2021, das an ‚Die Bewohnenden der KLG Stammersdorf 65″ verteilt wurde heißt es: „Wissen Sie … dass im Bezirksbudget 2021 bereits einige Millionen für den Bau der B232 reserviert sein sollen? …dass die Detailplanungen für die vierspurige Hochleistungsstraße (…) Mitte des Jahres 2021 starten sollen?“

„Die Bürgerinitiative hat leider viele Unwahrheiten in ein Flugblatt geschrieben. Das möchte ich aufklären: Es gibt keinen Euro für die B232 im Bezirksbudget und niemand im Bezirk will die B232 vierspurig ausbauen. Das ist einfach gelogen“, ärgert sich der Bezirksvorsteher. Außerdem wolle niemand die B232 zwischen Stammersdorfer Straße, Grenzweg und Draugasse bauen, ergänzt Papai.

Flugblatt der Initiative 'Nein zur B232".
Flugblatt der Initiative ‚Nein zur B232″.

Im Prinzip darf in Wien kein einziger Euro für eine Bundesstraße aus dem Bezirksbudget kommen. Auch der Umbau der Prager Straße (die wie die Brünner Straße eine Bundesstraße ist) an der Stadtgrenze wurde komplett aus dem Budget der Stadt Wien bezahlt.

Papai: „Pro und Contra diskutieren, damit kann ich leben. Aber mit Unwahrheiten zu hantieren ist nicht sehr fair.“ Über 25 Anrainer haben sich bereits besorgt und aufgeregt bei ihm gemeldet, ob die B232 denn wirklich vierspurig ausgebaut werde und heuer begonnen werde …

Wahr ist: Die Hans-Czermak-Gasse wird bis Satzingerweg ausgebaut. Zwei Spuren (wie jetzt), mit neuen Parkstreifen, beidseitigen Radwegen, Baumreihen „und einer als Vision für die Zukunft vorbereiteteten Busstation“.

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