Bahnhof: Bezirk fordert Alk-Verbot

1990
Unerwünschte Partystimmung am Bahnhof. Bild: BZW.
Unerwünschte Partystimmung am Bahnhof. Bild: BZW.
Stein
Gegen die Stimmen von Grünen und NEOS hat die Floridsdorfer Bezirksvertretung eine von ‘WIFF - Wir für Floridsdorf’ initiierte Resolution für ein Alkoholverbot rund um den Bahnhof Floridsdorf beschlossen.
WIFF-Klubobmann Hans Jörg Schimanek in der Sitzung: „Wir dürfen uns nicht den eigenen Bezirk versauen lassen. Mit einem  Alkoholverbot kann die Polizei tätig werden.” NEOS Bezirksrat Bernhard Koch  hat zwar selbst „neulich sieben Polizeiwagen gesehen, als ein Alkoholkranker auf Polizisten losgegangen ist. Uns ist bewußt, was da abgeht. Auch für mich als Mann ist es am Bahnhof schon unangenehm. Aber Verdrängung löst das Problem nicht. Wir reden von kranken Mitmenschen!” Fakt ist: Bürgermeister Michael Ludwig plant derzeit keine Ausweitung des Alkoholverbots am Praterstern auf andere Plätze.

Saufgelage am hellen Tag

„Saufgelage am helllichten Tag, Erbrochenes und Taubenkot im Bahnhofsbereich”, der Franz-Jonas-Platz sorgt wieder für Ärger. BZÖWien Chef Dietmar Schwingenschrot: „Nur ständige polizeiliche Räumungsaktionen können diese Alkoszene auflösen. Der momentane Zustand ist für alle unerträglich, besonders für Schüler, Kinder, Mütter und Pensionisten. Ein mobiler Polizeicontainer vor Ort würde zur Beruhigung beitragen.”
Weitere Infos aus der Bezirksvertretungssitzung:
– Eine Anfrage der FPÖ bezüglich Hundeset-
automaten brachte folgendes Ergebnis: Es gibt in Floridsdorf aktuell 336 Hundesackerlspender. Die Kosten betragen 14.000 Euro im Jahr.
– Um 60.000 Euro wird die Ausleuchtung eines Weges von der Pastorstraße zur Kürschnergasse verbessert.
– Der Umbau der äußeren Prager Straße zwischen Mayerweckstraße und Stadtgrenze läuft bereits: In Zukunft wird es für Autos nur noch jeweils eine Spur geben. Dafür Rad- & Fußgängerwege und einen breiteren Grünstreifen. Jetzt fix: Stadteinwärts wird es an der Busstation auch eine kleine Wartehalle geben.           -H.N.