Bezirksbudget steigt auf 36 Millionen

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Cermak und Papai. Bild: BV21.
Cermak und Papai. Bild: BV21.

In der Sitzung vom 11. Dezember 2024 hat die Floridsdorfer Bezirksvertretung den Bezirksvoranschlag 2025 mit deutlicher Mehrheit beschlossen. FPÖ und IWB stimmten dagegen.

Für 2025 sieht der Entwurf Einnahmen von € 23.644.300,- vor. Dazu kommt ein sattes Polster aus der sogenannten Bezirksrücklage von € 16.020.838,87. Das heißt, dem Bezirk stehen insgesamt fast 40 Millionen Euro zur Erfüllung seiner Aufgaben zur Verfügung.

Dem gegenüber stehen im Voranschlag 2025 Ausgaben in der Höhe von € 35.902.700,-. Wie es in Floridsdorf schon Tradition ist, besteht daher auch 2025 keine Gefahr, in die roten Zahlen zu rutschen! Was wienweit keine Selbstverständlichkeit ist.

„Eine Einigkeit, die erfreulich ist, aber nicht überraschend kommt“, freut die Vorsitzende des Finanzausschusses, Bezirksrätin Barbara Cermak, „schließlich stehen vor diesem Beschluss eine Reihe von Beratungen, bei der traditioneller Weise alle Fraktionen im Bezirk eingebunden werden.“ Die FPÖ hat das Budget u.a. aufgrund des Grundsatzbeschlusses zur Schule in der Rittingergasse abgelehnt.

Ein überwältigender Teil des Budgets, nämlich € 13.638.000,-, entfällt auch im kommenden Jahr auf die Erhaltung der allgemein bildenden Pflichtschulen. Für die Kindergärten sind € 2.700.000,- verplant. 

Für den Straßenbau stehen rund 6 Millionen Euro zur Verfügung. „Davon werden zum Beispiel notwendige Sanierungen, Verbesserungen bei Unfallschwerpunkten, Maßnahmen zur Beschleunigung des Öffentlichen Verkehrs und zur Schulwegsicherung finanziert“, erläutert Bezirksvorsteher Georg Papai. Zur Sicherheit auf den Straßen gehören auch die Straßenbeleuchtung und Verkehrslichtsignalanlagen. Für die „elektro- und lichttechnische Verkehrsregelung und -sicherung“, wie es „fachchinesisch“ heißt, sind 2025 Ausgaben in Höhe von fast 1,7 Millionen Euro budgetiert.

Mit einer Steigerung von fast 1,2 Millionen Euro gegenüber dem auslaufenden Jahr präsentiert Floridsdorf erneut das größte Grünraumbudget seiner Geschichte. 5,3 Millionen Euro sind für Park- und Gartenanlagen sowie Kinderspielplätze reserviert. Hier erweist sich die Teilnahme Floridsdorfs am Wiener Klimateam als Booster: Im Budget 2025 ist eine Reihe von Maßnahmen enthalten, die am Ende von der Stadt refundiert werden. So sind die 2025 geplanten Beschattungsmaßnahmen, mit denen der Schlingermarkt klimafit gemacht wird, ein direktes Ergebnis der Bürger*innenbeteiligung im Wiener Klimateam.

Durch zusätzliche Mitteln für die aufsuchende Jugendarbeit reagiert der Bezirk auf aktuelle Anforderungen, um Konfliktpotentialen schon im Ansatz zu begegnen. Mit „All in Floridsdorf“ wird ein neuer Ort der Begegnung für alle Generationen im Herzen von Floridsdorf geschaffen, an dem sich junge und ältere Menschen treffen, sich austauschen und eine aktive Gemeinschaft bilden können. Das erklärte Ziel ist es, soziale Isolation zu überwinden und durch generationen-übergreifende Aktivitäten den Zusammenhalt im Bezirk zu stärken.

„Mehr als je zuvor sind die Wahrnehmungen und Wünsche aus der Bevölkerung in das aktuelle Bezirksbudget eingeflossen. Mit diesen Ausgabenschwerpunkten setzen wir konsequent und erkennbar unsere Arbeit für ein zukunftsorientiertes, familienfreundliches Floridsdorf fort“, fasst Bezirksvorsteher Georg Papai das Budget 2025 in einem Satz zusammen.