Bezirksvorsteher besucht sozialökonomisches Projekt „dieWerkstatt“

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Georg Papai besucht sozialökonomisches Projekt "dieWerkstatt". Bild: BV21.
Georg Papai besucht sozialökonomisches Projekt "dieWerkstatt". Bild: BV21.

Floridsdorf ist nicht nur ein Ort des Wachstums, sondern auch einer der Chancen. Das zeigt sich besonders dort, wo wirtschaftliche Professionalität und soziale Verantwortung Hand in Hand gehen, so wie bei „dieWerkstatt“ in der Hofherr Schrantz Gasse 4. Seit 20 Jahren ist der Betrieb, ein Teil der Trendwerk GmbH, ein verlässlicher Partner für Kund*innen mit Fahrzeugsorgen – und für Menschen, die nach Phasen der Arbeitslosigkeit wieder beruflich Fuß fassen möchten. Als sozialökonomischer Betrieb ist „dieWerkstatt“ nicht nur eine top ausgestattete Auto- und 2-Rad-Werkstatt, sondern auch ein Ort der beruflichen Neuorientierung und der sozialen Stärkung.

Rund 20 Transitarbeitskräfte arbeiten hier laufend mit, begleitet von einem Team aus 10 Schlüsselarbeitskräften, die ihr Wissen, ihre Erfahrung und vor allem ihre Zeit investieren, um Menschen in schwierigen Lebenslagen beim Weg zurück ins Arbeitsleben zu unterstützen.

Arbeit zu haben ist mehr als bloße Erwerbstätigkeit

Bezirksvorsteher Georg Papai überzeugte sich gemeinsam mit Bezirksrätin Claudia Lechner bei einem Besuch vor Ort persönlich vom Konzept und vom Engagement der Mitarbeiter*innen: „Was hier geleistet wird, ist weit mehr als Service rund ums Fahrzeug. ‚dieWerkstatt‘ zeigt, wie Integration am Arbeitsmarkt konkret funktioniert – praxisnah, menschlich und erfolgreich. Wer einmal draußen war, braucht Wertschätzung, Anleitung und das Gefühl, wieder gefragt zu sein. Genau das wird hier vermittelt – mit einem beeindruckenden Maß an Herz und Kompetenz.“

Die Kund*innen – ob privat oder gewerblich – profitieren dabei doppelt: von fachlich hochwertiger Arbeit und dem guten Gefühl, ein Projekt zu unterstützen, das sozialen Mehrwert schafft.

Neben klassischen Tätigkeiten wie §57a-Überprüfungen, Reparaturen, Reifenservice oder Zweirad-Wintereinlagerungen ist „dieWerkstatt“ auch ein Ort, an dem Verantwortung und Menschlichkeit quasi „mitgeschraubt“ werden. Nicht theoretisch, sondern täglich unter realen Bedingungen.

Damit ist „dieWerkstatt“ ist ein gelungenes Beispiel für sozialökonomische Betriebe, die auf Wiedereingliederung durch produktives Tun setzen. Die Werkstattleitung und das Team begleiten Menschen auf dem Weg zu neuer Selbstständigkeit – manchmal durch Praktika, manchmal durch direkte Überlassung an Partnerbetriebe, manchmal einfach durch das Stärken von Selbstvertrauen und Motivation.

„Floridsdorf kann stolz darauf sein, einen Betrieb wie diesen im Bezirk zu haben, wo Sozialpolitik und Handwerk als Einheit gelebt werden“, zeigt sich Bezirksvorsteher Georg Papai beindruckt.