
Am 27. April bei der Bezirksvertretungswahl wird es in Floridsdorf speziell bei den kleinen Parteien zu Änderungen kommen. Die Bierpartei und das IWB treten nicht mehr an.
Die Bierpartei sitzt derzeit mit einem Bezirksrat in der Floridsdorfer Bezirksvertretung. Gestern gab man bekannt: „Die Bierpartei wird nicht bei den kommenden Wahlen in Wien antreten, und auch bei keiner anderen Wahl. Sie schließt das Kapitel als politische Partei im klassischen Sinne, und macht anders weiter. Ein besonderer Dank geht an alle Wähler:innen, Unterstützer:innen, Volunteers und Mitglieder, die die Bierpartei über viele Jahre begleitet haben.“ Die Partei ist in Floridsdorf nicht besonders durch Aktivitäten aufgefallen, eingebrachte Anträge oder Anfragen waren zuvor meist inhaltlich gleichlautend, etwa in Simmering, eingebracht worden. Der Verlust für die Bezirkspolitik hält sich in Grenzen.
Etwas anders ist der Fall beim IWB (Initiative Wiener Bürger). Die Partei ist der Nachfolger des von Hans Jörg Schimanek gegründeten WIFF – Wir für Floridsdorf. Schimanek und IWB-Chef Oskar Turtenwald hatten sich 2022 im Streit getrennt, das WIFF wurde aufgelöst. Turtenwald wird bei der kommenden Wahl höchstwahrscheinlich für das ,Team HC Strache‘ kandidieren, das gab Strache selbst vor einer Woche bekannt. Das IWB wird sich dadurch wohl als eigenständige Bezirkspartei auflösen.
Gute Chancen auch in Floridsdorf den Einzug in die Bezirksvertretung zu schaffen hat die KPÖ, die wie bereits 2020 gemeinsam mit der Partei LINKS antritt. KPÖ und LINKS waren schon 2020 gemeinsam zur Wien-Wahl angetreten und sind in 15 Bezirksvertretungen mit 23 Mandaten vertreten, allerdings bislang nicht im 21. Bezirk. In Floridsdorf benötigt man etwa 1,65 % der Stimmen für en Bezirksratsmandat.
