Bisamberg: Auch zweiter Waldfriedhof abgesagt

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Laut Lelog betroffenes Gebiet am Bisamberg. Grafik: Lelog.
Laut Lelog betroffenes Gebiet am Bisamberg. Grafik: Lelog.
Stein

Auch der Plan für einen Waldfriedhof auf der Elisabethhöhe ist laut ‚Krone‘ abgesagt: Im Ort Bisamberg fürchtete man „bis zu 3000 Baumbestattungen und 150.000 Fahrten pro Jahr“. Zuletzt war auch ein Waldfriedhof-Projekt an der Grenze Stammersdorf und Hagenbrunn vom Stift Klosterneuburg zurückgezogen worden.

Bis zu 3000 Baumbestattungen und 150.000 Fahrten pro Jahr erwartet: Die Umweltorganisation LELOG befürchtete, dass aus Wien und Umgebung 2500 – 3000 Bestattungen jährlich am Bisamberg stattfinden werden. Es bestehe keine Möglichkeit mit öffentlichen Verkehrsmittel auf den Bisamberg zu kommen. Die Elisabethhöhe ist nur über eine 2,1 km Straße erreichbar. Und dann geht es zu Fuß über einen Schotterweg zur Elisabethhöhe.

Die Kronen Zeitung zitiert den Forstdirektor der Stadt Wien, der das Grundstück auf der Elisabethhöhe gehört: „Wir hätten die Wegerl harmonisch und andächtig in die Landschaft eingefügt und der Natur sicherlich keinen Schaden beigefügt. Dass ein Waldfriedhof nicht die Schöpfung beeinträchtigt, zeigen unsere anderen Baumbestattungsstätten. Aber den Wunsch der Gemeinde Bisamberg respektieren wir natürlich“, erklärt Forstdirektor Andreas Januskovecz. Lelog und der Bisamberger Bürgermeister waren vehement gegen das Projekt aufgetreten.

Mehr Infos zum Thema: Bisamberg: Wieder Aufregung um Waldfriedhof