Busparkplatz wird zum ‘Floridoliner’

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Georg Papai Anfang März (mitte) mit den Projekt-betreibern: Arch. DI. Robert Reithofer, GF DI Dinstl. Bild: BV21.
Georg Papai Anfang März (mitte) mit den Projekt-betreibern: Arch. DI. Robert Reithofer, GF DI Dinstl. Bild: BV21.
Stein

Im Herzen von Floridsdorf, unmittelbar beim Bahnhof, wird der zentrumsnahe Bus- & Auto-Parkplatz am Karl-Waldbrunner-Platz einem Wohn-, Geschäfts- und Bürogebäude weichen, wie die Floridsdorfer Zeitung exklusiv berichten kann.

Das gemischt genutzte Haus entsteht zwischen Schloßhofer Straße, Karl-Waldbrunner-Platz, Rechte Nordbahngasse und Angerer Straße im Rahmen der bestehenden Widmung. Das Projekt hat bereits eine Baubewilligung. Größter Vorteil: Die optimale Anbindung an U-Bahn, etc. In einer Minute ist man am Bahnhof Floridsdorf.

„Der Karl-Waldbrunner-Platz ist zur Zeit noch eine ungenutzte Asphaltfläche inmitten des Floridsdorfer Bezirkszentrums. Ich sehe seine Verbauung als Zeichen einer intelligenten Stadtverdichtung, die den Bereich um den Floridsdorfer Bahnhof aufwerten und neue Entwicklungsimpulse geben wird”, freut sich Bezirksvorsteher Georg Papai.

Nach Plänen der Architekten-Arge M&S eckilibre entsteht ein multifunktionales Gebäude mit Büros, Schulungsräumen, Wohnungen, sowie Einzelhandelsflächen. Wohnungen soll es vor allem am Eck der Schloßhofer Straße geben: Hier soll das Gebäude im Erdgeschoß etwas zurück treten und ein großzügiger Vorplatz als zusätzlicher Freiraum im Bereich der bestehenden Haltestellen entstehen. Entlang der Nordbahngasse bis zur Angerer Straße soll sich das als Arkade fortsetzen. Im Erdgeschoß gibt es einen Einzelhändler und eine Doppelparkanlage für PKW, „da mit der darunterliegenden Wendeanlage der U-Bahn keine Tiefgarage realisierbar war. In der Ausführung muss bedacht werden, dass für das gesamte Gebäude eine elektrische Trennung gegenüber der U-Bahn hergestellt wird”, so die Architekten. Um die gewünschten Geschoße realisieren zu können, wird das Gebäude in Holz-Leichtbauweise errichtet. Nur die Außenwände Richtung Bahndamm werden aus Schallschutzgründen massiv ausgeführt.

Die Eckdaten:

Baubeginn: ab 2020, Bauzeit: ca. 22 Monate.

18 Wohnungen werden errichtet, die Baukosten: 25 Millionen €.

Grundstücksfläche: 4.246 m². u 10.500 m² Nettonutzfläche.

63 Pflichtstellplätze und Ladeplätze für E-Mobilität. u Optimiertes Niedrigenergiehaus, Energieeffizienzklasse A.

Nachhaltige Bauweise durch die Verwendung von Leichtbauelementen, ökologische und nachhaltige Planung & partielle Dach- und Fassadenbegrünung.

Flexible Raumaufteilung.

Die Fassaden zur Nordbahn hin werden geschlossen gestaltet, wodurch auch ein positiver Effekt betreffend Schallschutz für die umliegende Wohnbebauung gegeben sein wird.