Das kommt 2017: Neue Parkanlage Koloniestraße

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Google-Earth-Aufnahme: Links die S3m die die Koloniestraße kreuzt. “Park” wird der beewaldete Teil der Grünfläche im Vordergrund zwischen S3,  Autobahnabfahrt, Koloniestraße und Trillerpark. Foto: Google Earth/GeoBasis.
Google-Earth-Aufnahme: Links die S3m die die Koloniestraße kreuzt. “Park” wird der beewaldete Teil der Grünfläche im Vordergrund zwischen S3,  Autobahnabfahrt, Koloniestraße und Trillerpark. Foto: Google Earth/GeoBasis.
Stein

Bevor es in die Winterpause ging, gab es in Floridsdorf am 14. Dezember noch die letzte Sitzung der Floridsdorfer Bezirksvertretung. Schwerpunkt: Das Budget 2017. Hier der Überblick: Das kommt 2017 in Floridsdorf. Insgesamt präsentiert sich das Bezirksbudget ausgeglichen und bei einem veranschlagten Ausgabenvolumen von € 22,106.000,- um mehr als € 1,4 Mio unter dem Voranschlag 2016. Beschlossen wurde es mit den Stimmen der SPÖ, Grüne, ÖVP und Neos. Im Umkehrschluss: ohne die Stimmen der FPÖ und des WIFF. Natürlich nicht ohne vorherige hitzige Diskussionen.

Das WIFF lehnte ab, weil es in einem Bezirk mit viel Grünanteil nicht Geld für einen neuen Park ausgeben will. Begründung der FPÖ: „Es gibt zu wenig Infos der Magistratsabteilungen. Die MA28 plant Budget ein, verbraucht es dann aber nicht. Das blockiert Geld für andere Projekte“, so FPÖ-Klubchef Berl. Circa ein Drittel des Budgets, nämlich € 7,390.600,-, entfällt auf die Erhaltung der allgemein bildenden Pflichtschulen. Weitere Ausgabenschwerpunkte liegen in den Bereichen Straßenbau (€ 4,281.500,-) und lichttechnische Anlagen (€ 1,272.900,-), bei den Kindergärten (€ 2,509.900,-) sowie auf dem Sektor Park-/Gartenanlagen und Kinderspielplätze, wo Ausgaben in Höhe von € 1,679.500,- geplant sind.

Koloniestraße: Stadtwald

In der Priorität von Bezirksvorsteher Georg Papai besonders weit oben: die Neuschaffung oder Sanierung von Parkanlagen. So steht im kommenden Jahr die Durchwegung und Nutzbarmachung einer derzeit noch nicht der Öffentlichkeit zugänglichen Parkfläche im Bereich der Koloniestraße auf dem Programm (siehe Bild). Kosten: etwa 420.000 Euro – davon kommen 300.000 aus dem Bezirksbudget, der Rest von den Bauträgern. Es entsteht kein klassischer Park, der kleine Wald soll erhalten bleiben.

Der “Stadtwald” soll auch einen Durchgang von der Ödenburgerstraße Richtung Trillerpark bekommen. Der Teil der Grünfläche an der Schnellbahntrasse ist nicht inkludiert. Ein Highlight wird 2017 sicherlich die Neugestaltung der Franklinpromenade. „Hier geht es nicht etwa nur um eine Behübschung der ersten Fußgängerzone Floridsdorfs“, erläutert Papai den Plan.

„Entlang des Bildungshighways Franklinstraße, wo viele Schulen und das Floridsdorfer Hallenbad beheimatet sind, soll ein frisches Gestaltungskonzept mit modernen Müllbehältern, Staudenbepflanzungen, der tatsächlichen Nutzung angepassten Wegverläufen und innovativen Sitzmöbeln, die im Rahmen eines Sozialprojekts von langzeitarbeitslosen Jugendlichen hergestellt werden, die Aufenthaltsqualität deutlich erhöhen.“

Weitere Infos:

• Die Thayagasse wird für den Betrieb einer neuen Buslinie ausgebaut.

• Der Kindergarten in der Tomaschekstraße in der Schwarzlackenau soll 2018/19 erweitert und saniert werden. Dafür sind insgesamt 963.000 Euro eingeplant.

• Im Kindergarten Amperegasse wird um 350.000 Euro das Dach saniert. • Die Grünen haben eine Anfrage betreffend zu intensiver Nutzung der Schießanlage Stammersdorf eingebracht. Die beiden Betreiber der Anlage haben mitgeteilt, dass es zwar mehr Mitglieder, aber insgesamt die gleiche Nutzung gibt. Dennoch besteht Gesprächsbereitschaft.

• Ein Antrag der FPÖ zur Überprüfung der finanziellen Schäden für Mieter durch den Bauskandal in Wiener-Wohnen-Anlagen wurde von allen Parteien unterstützt.

• Auf Antrag der FPÖ wird überprüft, ob die Kurzparkzone in der Donaufelderstraße 10 – 18 aufgelassen werden kann.

• Überprüft wird ein Antrag des WIFF: Der Verbindungsweg zwischen Baumergasse und Jedlersdorferstraße soll Rudolf-Maier-Weg benannt werden.

• Die NEOS wollen die Unterführung der Aderklaaerstraße beim Ausgang der U1 sicherer machen. 2016 gab es in diesem Bereich zwei Überfälle. • Derzeit gibt es in Floridsdorf keine einzige City-Bike-Station und es ist aktuell auch keine geplant. Deshalb wollen die NEOS eine Überprüfung, ob das niederösterreichische Next-Bike-System umgesetzt werden kann.

-Hannes Neumayer