Donaufeld der ’Backofen’ des Bezirks

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Schenkendorfgasse. Bild: DFZ.
Schenkendorfgasse. Bild: DFZ.
Stein

Der VCÖ hat von Mitte Juni 2022 bis Anfang September 2022 Orte gesammelt, wo an Tagen mit hoher Temperatur starke Hitze beziehungsweise Hitzestau entsteht. Dabei wurden auch positive Beispiele gesucht, wo lokale Gegebenheiten oder umgesetzte Maßnahmen für verträglichere Temperaturen sorgen.

„Die Jeneweingasse ist eine Oase in der Hitze“, freut sich etwa ein Nutzer. Auch die nahe gelegene Schlossergasse ist ein „schönes Beispiel, wieviel kühler es ist, wenn beidseitig der Straße Bäume und Sträucher sind“.

Während im selben Grätzel die Ecke Voltelinigasse & Wolsteingasse weniger gut wegkommt: „Asphaltwüste. Viel zu breite Straße, daneben noch Parkplätze und Fahrspur für Wohngebäude.“

Keine Überraschung ist, dass für viele der Beginn von Prager und Brünner Straße in die Kategorie „Hier ist es richtig heiß“ fällt und es viele Wünsche gibt: „Entlang weiten Strecken auf der Brünner Straße gibt es keinen Schatten und nur versiegelte Flächen.“

Die meisten Meldungen gibt es für Donaufeld. Das deckt sich auch mit der Hitzekarte der Stadt Wien, die diesen Teil des 21. Bezirks als absoluten Hitzepol ausmacht. „Vor und neben der Schule bei der Christine-Nöstlinger-Gasse wird es immer extrem heiß“, „Asphalt ohne Ende – riesige Parkplatzfläche, keine Bäume – hier wird Hitze produziert“ (rund um das Fachzentrum) oder „viel Beton und wenig Pflanzen, keine Beschattung der Straßenbahnhaltestelle“, so einige der Meldungen.

Auch in der Bezirksvorstehung hat man das erkannt: In den letzten Jahren gibt es gerade im Mengergassen-Viertel Baumpflanzungen, etc. Deswegen hoffen auch etwa die Anrainer der Schenkendorfgasse (Bild), dass es bald Schattenspender gibt: „Schenkendorfgasse: Unmengen an Parkplätzen, aber keinen einzigen Baum. Dafür fast geschlossene Bebauung. Die Straße wird im Sommer zum Backofen und heizt sich regelmäßig auf über 50°C auf.“