Donauinsel: Alte Betonringe haben ausgedient – neue Abfallbehälter für das Freizeitparadies am Wasser!

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Bezirksvorsteher der Donaustadt, Ernst Nevrivy, Mitarbeiter der MA 48, Georg Papai, Bezirksvorsteher von Floridsdorf, Stadträtin Ulli Sima, SPÖ-Klubchef Joe Taucher, Stadtrat Jürgen Czernohorszky und ein Mitarbeiter der MA 48. Bild: PID/Christian Fürthner.
Bezirksvorsteher der Donaustadt, Ernst Nevrivy, Mitarbeiter der MA 48, Georg Papai, Bezirksvorsteher von Floridsdorf, Stadträtin Ulli Sima, SPÖ-Klubchef Joe Taucher, Stadtrat Jürgen Czernohorszky und ein Mitarbeiter der MA 48. Bild: PID/Christian Fürthner.
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Die Floridsdorfer Zeitung hat bereits vor Wochen über die ‚Mistkübelzahnspangen‘ auf der Donauinsel berichtet. Nun wurde die neuen Abfallbehälter offiziell präsentiert. Sie haben mit je 240 Litern das doppelte Fassungsvermögen der alten Betonringe! Dazu kommen 400 Gelbe Tonnen für Verpackungsmaterialien. Insgesamt wird mit der Umrüstung das Fassungsvermögen für Abfälle entlang der Uferbereiche der Neuen Donau und der Donau auf rund 300.000 Liter erhöht. Die Befestigung der Behälter hat den Vorteil, dass sie im Falle eines Hochwassers nicht weggeschwemmt werden können.

Ob Spazierengehen, Radfahren oder Abkühlen am Wasser: Immer mehr Menschen nutzen die Donauinsel für die aktive Gestaltung ihrer Freizeit – und das nicht nur in der warmen Jahreszeit, sondern das ganze Jahr hindurch. Die zum Zwecke des Hochwasserschutzes errichtete Donauinsel ist Wiens größtes Freizeitparadies am Wasser. Um dieses sauber zu halten, hat die Stadt Wien nun die Infrastruktur zur Müllentsorgung auf der Donauinsel sowie am rechten Donaudamm und am linken Ufer der Neuen Donau massiv ausgebaut. Die allseits bekannten Betonringe wurden abgetragen und durch neue Abfallbehälter ersetzt, die mit je 240 Litern das doppelte Fassungsvermögen der alten Betonringe aufweisen! Dazu kommen 400 Gelbe Tonnen für Verpackungsmaterialien.

Mistkübelzahnspange. Bild: Privat.
Mistkübelzahnspange. Bild: Privat.

„Ein umfassendes Service für alle Besucher*innen und der Klimaschutz stehen auf der Donauinsel im Mittelpunkt: Die Müllfahrzeuge der 48er bewegen sich emissionsfrei und geräuscharm. Und das zusätzliche Angebot an Gelben Tonnen ermöglicht, dass noch mehr Material für ein hochwertiges Recycling gesammelt werden kann“, betont Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky.

„Um unser so beliebtes Freizeitparadies sauber zu halten, müssen sich alle an die Spielregeln halten! Wir stellen dazu ausreichend Abfallbehälter zur Verfügung. Wir haben unser Angebot nun nahezu verdoppelt und ich bedanke mich beim Team der MA 45-Wiener Gewässer sowie bei der 48er für ihren Einsatz in Sachen Sauberkeit“, so die für die Wiener Gewässer zuständige Stadträtin Ulli Sima.

Fassungsvermögen der Abfallbehälter verdoppelt

Insgesamt wird mit der Umrüstung das Fassungsvermögen für Abfälle entlang der Uferbereiche der Neuen Donau und der Donau auf rund 300.000 Liter erhöht, das bedeutet ungefähr eine Verdoppelung im Vergleich zu vorher. Die 1.200 Betonringe wurden von der MA 48 durch rund 1.250 neue, befestigte Abfallbehälter ersetzt. Davon sind rund 850 Restmüllbehälter und 400 Gelbe Tonnen. Die Befestigung der Behälter hat den Vorteil, dass sie im Falle eines Hochwassers nicht weggeschwemmt werden können. Die neuen Restmüllbehälter fassen je 240 l – das ist mehr als doppelt so viel wie das Fassungsvermögen der Betonringe. Zusätzlich wurden 400 Gelbe Tonnen bei jedem zweiten Abfallbehälter aufgestellt, wodurch ab sofort auch alle Verpackungen aus Plastik und Metall getrennt entsorgt werden können. Die Gelben Tonnen haben ebenfalls ein Fassungsvermögen von je 240 l. Unverändert bleibt die zusätzliche Ausstattung der 3 Grillzonen mit zusätzlichen hitzebeständigen 1.100 Liter-Restmüllbehältern.

Der Bezirksvorsteher der Donaustadt, Ernst Nevrivy, ist erfreut über das neue Sauberkeitskonzept der Stadt: „Die Donauinsel ist nicht nur ein besonders beliebtes Freizeitareal, sie wird auch besonders gut erhalten und gepflegt. Die Donaustädter*innen sind zurecht stolz auf unsere Donauinsel.“ Georg Papai, Bezirksvorsteher von Floridsdorf, ergänzt: „Es ist ein, sollte man meinen, selbstverständliches Interesse aller, die Donauinsel sauber zu halten. Ein Naherholungsjuwel, für das wir international beneidet werden. Die Stadt Wien und ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tun dankenswerter Weise viel dafür, die Sauberkeit zu gewährleisten. Ich appelliere an alle Nutzerinnen und Nutzer, ihren Teil dazu beizutragen.“

Entleerung der Abfallbehälter durch die 48er

„Das Entleeren mittels Sauggerät – wie es bei den Betonringen erforderlich war – ist ab sofort Geschichte. Die Abholung des Mülls erledigen wir mit zwei Müllsammelfahrzeugen mit alternativem Antrieb,“ so Josef Thon, Abteilungsleiter der 48er. Durch die emissionsfreien und geräuscharmen Fahrzeuge wird man seitens der Stadt einerseits den Ansprüchen an ein erholsames Freizeitparadies gerecht. Andererseits gewinnt man auch an Flexibilität hinsichtlich des Entleerungsbedarfs z.B. in der Hochsaison.

Neues Abfall-System mit vielen Vorteilen

„Der Austausch der Betonringe durch neue, geschlossene Abfallbehälter bringt viele Vorteile: Sie verhindern Geruchsbelästigungen, zudem ist der Abfall geschützt vor Verwehungen durch den Wind. Dazu kommt: Krähen auf der Donauinsel erkundeten die Betonringe regelmäßig nach Fressbarem und verstreuten dabei die Abfälle in alle Richtungen“, so Gerald Loew, Leiter der Fachabteilung Wiener Gewässer (MA 45).

Fachabteilung Wiener Gewässer im Einsatz für die Donauinsel

Gepflegt und betreut wird die Donauinsel von den Mitarbeiter*innen der Fachabteilung Wiener Gewässer. Diese erneuern und betreuen die Infrastruktur und sorgen für die laufende Instandhaltung der Tische, Bänke, Wege, Grillplätze u.v.m. Aber auch ökologische und wasserbauliche Maßnahmen sind ein wichtiges Aufgabengebiet und eine große Herausforderung, um die Donauinsel vor allem angesichts des Klimawandels als Naturjuwel am Wasser zu erhalten.

Darüber hinaus sind mehrere mobile Insel-Teams, bestehend aus je zwei Mitarbeiter*innen, von April bis Ende September auf Rädern auf der Donauinsel unterwegs. Sie achten auf die Einhaltung der Sauberkeit, unterstützen die Grillplatzmeister*innen in den Grillzonen oder geben Auskünfte zu den vielfältigen Freizeitangeboten auf der Insel. Hundebesitzer*innen werden, wenn notwendig, auf die generelle Maulkorb- oder Leinenpflicht auf der Donauinsel hingewiesen.