„Eine Lawine an Fehlplanungen“

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Karl Mareda an der Prager Straße. Bild: FPÖ.
Karl Mareda an der Prager Straße. Bild: FPÖ.

Schon die Bauarbeiten im Bezirkszentrum wirbelten mächtig Staub auf. Der sich auch jetzt Wochen nach der Fertigstellung nicht gelegt hat. „Typisch für die Lawine an Verkehrsfehlplanungen“, hält FPÖ-Bezirksrat Karl Mareda, „das Fahrverbot stadtauswärts am Beginn der Prager Straße!“

Denn während Radfahrer über die schönen, neuen und breiten Radwege jubeln, lässt das Linksabbiegegebot in die Stryeckgasse auch im Internet die Wogen tsunami-hoch gehen. Mareda: „Ich bin jetzt 20 Jahre Bezirksrat: Das ist das Highlight der schwachsinnigen Planungen. Den Verkehr zur Nordbrücke statt über die Bundesstraße in kleine Gassen und Wohngebiet drängen? Floridsdorfer fahren nun mit der Kirche ums Kreuz und Gäste werden im Kreis geschickt und kennen sich nicht aus. Das ist wirklich dämlich gemacht!“

Auch bei der stark frequentierten Kreuzung Am Spitz und Prager Straße gibt es Schwierigkeiten, weil „Busse nicht ordentlich einbiegen, viele Autos fahren auf den Schienen. Gibt es da einen Wettbewerb: Die dümmste Idee wird umgesetzt?“, kritisiert Mareda. Alle Parkplätze hätte man nicht streichen müssen und die Einbahnregelung hätte es nicht gebraucht, so seine Bilanz.

Vor allem beim Verkehr ortet der Bezirksrat eine Lawine an Fehlplanungen: Etwa die Auflassung der Bushaltestelle vor dem Ärztezentrum in der Großfeldsiedlung: „Vorher konnte man direkt vor dem Eingang aussteigen, jetzt muss man 200 Meter zu Fuß gehen. Vor allem für ältere Menschen und Kranke eine Zumutung.“

Beispiele für „Fehlplanungen“ gäbe es zuhauf. Den Spielplatz der neuen Schule in der Franklinpromenade dürfen auch Externe benutzen: „Direkt unter den Fenstern des Geriatriezentrums. Bewohner und Anrainer haben jetzt untertags Schullärm und am Abend Jugendliche mit Ghettoblastern.“ Auf Antrag der FPÖ wurde nun zumindest die Nutzung am Abend etwas eingeschränkt, so Mareda.

Der FPÖ-Spitzenkandidat verspricht: „Als Freiheitlicher Bezirksvorsteher werde ich dafür sorgen, dass die Bürgeranliegen nicht länger ignoriert werden.“