Endlich Tempo 30 in der Überfuhrstraße?

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Polansky (links) und Toth in der Jeneweingasse. Bild: Privat.
Polansky (links) und Toth in der Jeneweingasse. Bild: Privat.

Eine Erhöhung der Verkehrssicherheit rund um die Schule in der Christian-Bucher-Gasse in Jedlesee fordern die Floridsdorfer Grünen. „Eltern wünschen sich zur Sicherheit ihrer Kinder auf den Wegen zur Schule Christian-Bucher-Gasse und zu den umliegenden Sport- und Spielplätzen in Jedlesee ein durchgehendes Tempolimit von 30 km/h“, so Bezirksrat Alexander Polansky.

Konkret geht es um das Dreieck Jeneweingasse, Überfuhrstraße und Anton-Bosch-Gasse und die Christian-Bucher-Gasse. Nach einem Antrag der Grünen in der Bezirksvertretung wird in der Verkehrskommission beraten. Gespannt sein darf man auf die Stellungnahmen von MA46 und den Wiener Linien. Denn schon der Schutzweg an der Lorettowiese mußte von Bezirksvorsteher Georg Papai – und auch der DFZ – hart erkämpft werden. Die Wiener Linien wehren sich – hier wegen des 34A – meist mit Händen und Füßen gegen Tempo 30: „Ausgedehnte Tempo-30-Zonen führen zu längeren Fahrzeiten und längeren Wartezeiten an den Haltestellen.“

Dabei ist allen Bus-Nutzern klar, der 34A fährt weder in der Überfuhrstraße, noch in der Jeneweingasse jemals mehr als 30 km/h. Rund um den Spielplatz und das Pfarrheim wäre eine Temporeduzierung dringend nötig. „Und auch bei mir vor meinem Lokal ,Zum Jenewein‘ glauben meine Gäste manchmal, sie sitzen im Garten direkt an einer Rennstrecke. Es ist ein Wunder, dass noch nichts passiert ist“, ist Herbert Renger vom beliebten Restaurant Jenewein klar für Tempo 30.

Die Grünen wünschen sich Tempo 30 auch in der Leopoldine-Padaurek Straße (Leopoldau). Übrigens: Laut Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV) fahren 72 Prozent der Pkw in Tempo-30-Zonen im Ortsgebiet zu schnell. Gefordert werden strengere Kontrollen, Führerscheinabnahme nicht erst bei Tempo 70 in einer 30er Zone und eine Regelumkehr: Tempo 30 als Regel, höhere Geschwindigkeit nur in Ausnahmefällen. -Hannes Neumayer