Floridsdorf: Parkpickerl für neue Pickerl-Bezirke online beantragen – Zeit und Geld sparen

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Ab 1. Dezember: Parkpickerl für neue Pickerl-Bezirke online beantragen – Zeit und Geld sparen Copyright: PID
Ab 1. Dezember: Parkpickerl für neue Pickerl-Bezirke online beantragen – Zeit und Geld sparen Copyright: PID.

Mit 1. März 2022 ist es soweit: Auch in Floridsdorf, Donaustadt, Liesing, Hietzing und im bisher nicht parkraumbewirtschafteten Teil Simmerings wird das flächendeckende Parkpickerl eingeführt, ein wesentlicher Beitrag zum Klimaschutz in Wien. Somit gibt es für jeden Bezirk ein eigenes Pickerl, das nur im eigenen Bezirk gilt. Dieses leistet einen wesentlichen Beitrag zur Reduktion des (Pendler*innen)Verkehrs und somit zum Klimaschutz in Wien. Die Stadt Wien setzt auf volles Service für die Bürger*innen und bietet daher ab 1. Dezember 2021 das bequeme Online-Bestellen des Pickerls an. Damit spart man Zeit und Geld. Denn beim Online-Antrag ist das Parkpickerl um bis zu 10,70 Euro günstiger. Man kann es entweder ganz einfach online auf wien.gv.at/parkpickerl oder mit Bürgerkarte oder Handysignatur, der digitalen Unterschrift, beantragen. Das Pickerl wird im Anschluss bequem per Post nach Hause geliefert.

Ab 10. Jänner auf den Magistratischen Bezirksämtern: Achtung Terminvereinbarung!

Im neuen Jahr kann man den Antrag auch persönlich im Magistratischen Bezirksamt stellen, konkret ab dem 10. Jänner 2022, aufgrund der COVID-Beschränkungen allerdings nur nach vorheriger Terminvereinbarung. Um Wartezeiten zu vermeiden, wird daher die bequeme Online-Beantragung empfohlen. Die Einnahmen des Parkpickerls fließen in den weiteren Ausbau des öffentlichen Verkehrs.

Parkpickerl in allen Bezirken: Das gilt ab 1. März 2022 

Alle Parkpickerl sind weiterhin nur für den eigenen Wohnbezirk gültig. Mit dem Parkpickerl in jedem Bezirk werden auch die Tarife und die Kurzparkzeiten wien-weit vereinheitlicht. Die Kurzparkzone gilt dann in allen Bezirken Montag bis Freitag von 9 bis 22 Uhr für eine maximale Parkdauer von 2 Stunden (ausgenommen Geschäftsstraßen). Für die bestehenden Pickerl-Bezirke gibt es darüber hinaus keine Änderungen. Vor März 2022 erworbene Parkpickerl in den bestehenden Pickerl-Bezirken gelten weiter bis zum regulären Bewilligungsende und werden auch für die neuen Geltungszeiten und Zonen anerkannt. Nach dem Auslaufen des alten Parkpickerls wird ein neues Parkpickerl ausgestellt, das an die neuen Regelungen angepasst ist.

Erfahrung zeigt: Parkpickerl ist Hebel für Klimaschutz und Öffi-Umstieg

„Die Ausweitung des Parkpickerls auf alle Bezirke ist ein Meilenstein für den Klimaschutz und die Lebensqualität in unserer Stadt. Mit dem Top-Angebot der Wiener Linien und dem stetigen Ausbau der Öffis bieten wir leistbare und attraktive Alternativen für den Umstieg auf umweltfreundliche Verkehrsmittel. Die Einnahmen des Pickerls fließen in den Öffi-Ausbau. Mit dem flächendeckenden Parkpickerl ist Schluss mit Fleckerlteppich und Verdrängungseffekten in Nachbarbezirke. Der Verkehr geht zurück und die Wienerinnen und Wiener finden leichter einen Parkplatz“, so Mobilitätsstadträtin Ulli Sima. 

Rund 200.000 Pendler*innen kommen täglich mit ihrem PKW in die Bundeshauptstadt, viele stellen ihr Auto bislang kostenlos in den Bezirken ohne Parkpickerl ab. Dort ist vor allem die Umgebung von Öffi-Knotenpunkten massiv überparkt, mit allen negativen Folgen für die Lebensqualität in der Stadt. Die positiven Effekte der Parkraumbewirtschaftung sind aufgrund der bisherigen zahlreichen Erweiterungen der letzten Jahre gut messbar.

  • In Bezirken mit Parkpickerl gingen die Autofahrten merkbar zurück, alleine im Westen wurden rund 8.000 PKW-Fahrten pro Werktag weniger verzeichnet.
  • Pendler*innen steigen vermehrt auf die Öffis um – damit ist das Parkpickerl ein wichtiger Hebel für die saubere Verkehrswende.
  • Auch das Falschparken nahm nach Einführung des Parkpickerls in den bisherigen Bezirken um über zwei Drittel ab. Dadurch wird der Verkehrsfluss erhöht und Öffis deutlich weniger behindert. 
  • Evident ist eine Reduktion der Auslastung der Parkplätze von bis zu 30 % und vor allem ein deutlicher Rückgang von Autos mit Nicht-Wiener Kennzeichen.
  • Die Zeit zur Parkplatzsuche nimmt ab.
  • Mit den Einnahmen der Parkraumbewirtschaftung wird zudem der weitere Ausbau der Öffis in der Klimamusterstadt finanziert.