Floridsdorfer Polizist zwei Monate nach Unfall daheim

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Bild: BV21. Anton F. (rechts) mit Josef Fischer und BV Georg Papai.
Bild: BV21. Anton F. (rechts) mit Josef Fischer und BV Georg Papai.
Stein

Gute Nachrichten vom Floridsdorfer Polizisten Anton F.! Er wurde am Abend des 22. September am Strebersdorfer Platz 6 von einem flüchtenden Motorradfahrer niedergerast und schwebte lange in Lebensgefahr. Nach zwei Monaten darf er nun das Spital verlassen.

Anton F. wird diesen Abend nie vergessen. Er war zur Schulwegsicherung eingeteilt, als ein Motorrad mit irrer Geschwindigkeit heranraste. Später stellte sich heraus: Ein 29-jähriger Häftling der Justizanstalt (JA) Hirtenberg im gelockerten Vollzug war mit der nicht für den Straßenverkehr zugelassenen Yamaha RN12 (etwa 175 PS bei 172 Kilogramm Gewicht) seines Bruders auf der Flucht vor dem Streifenwagen „Ulrich 2“. Über die Pragerstraße jagte er Richtung Strebersdorferplatz.

Der 52-jährige Gruppeninspektor Anton F. wurde mit solcher Wucht getroffen und auf den Asphalt geschleudert, dass akute Lebensgefahr bestand (Schädelbasisbruch, Lunge verletzt, mehrere Knochenbrüche) und er für Wochen in künstlichen Tiefschlaf versetzt werden musste.

Der erfahrene Polizist – er versieht seit 1992 seinen Dienst in der Polizeiinspektion Berlagasse – ist nicht nur in Floridsdorf im Einsatz, er wohnt auch hier. Seit der Nacht des Unfalls ließ sich Bezirksvorsteher Georg Papai regelmäßig über den Zustand des Verunfallten informieren. Nun besuchte er ihn im Spital, um sich persönlich nach seinem Genesungsfortschritt zu erkundigen.
Die gute Nachricht: Anton F. ist auf dem Weg der Besserung und darf das Krankenhaus nach fast zwei Monaten Aufenthalt dieser Tage verlassen. Der Bezirkschef dankte ihm im Beisein von Polizeigewerkschafter Bezirksrat Pepi Fischer für seinen Einsatz. Papai: „Ein Unglücksfall wie dieser macht deutlich, wie gefährlich der Einsatz unserer Polizisten ist. Und das Tag für Tag, Nacht für Nacht. Der Unfall eines ihrer Kollegen in meinem Bezirk in Ausübung seines Dienstes für unser aller Sicherheit hat mich tief betroffen gemacht. Mein Besuch im Spital war auch ein symbolischer Händedruck für alle Polizisten, um ihnen für ihre tägliche Arbeit und Leistung zu danken.“