FPÖ-Bezirksvorsteherkandidat Karl Mareda im Wahlgespräch mit der Floridsdorfer Zeitung.
An Floridsdorf schätze ich …
Karl Mareda: Die NOCH bestehenden großen Grün- und Freiräume und dass man sehr rasch in einem der schönsten Naherholungsgebiete von Wien ist, wie dem Bisamberg, Marchfeldkanal, Alte Donau oder Donau Insel. Aber auch die gemütliche Heurigenkultur und den dörflichen Charakter von Stammersdorfer, Strebersdorf, Alt-Leopoldau oder Schwarzlackenau.
Gibt es Orte im Bezirk, an denen sich Sie oder Ihre Familie nicht mehr sicher fühlen? Maßnahmen?
Franz-Jonas-Platz, trotz vollmundiger Versprechen von Bezirksvorsteher Georg Papai, ist dieser Bahnhof immer noch ein Hort der Unsicherheit und Kriminalität. Teile der Großfeldsiedlung und Nordrandsiedlung sowie der Mieterhoferbau, terrorisieren kriminelle und gewaltbereite ausländische Jugendbanden die Bewohnerinnen und Bewohner. Es braucht mehr Polizei und nicht weniger wie es die Bundes-SPÖ nun plant. Mehr Polizeistationen statt Asylmillionen.
Welche drei Öffi-Maßnahmen gehören umgesetzt?
A: U6 Verlängerung bis Stammersdorf mit Park and Ride Anlage.
B: Eine Öffi-Offensive für Floridsdorf, die auch ihrem Namen gerecht wird, d.h. Intervallverdichtung bei Bus, Straßenbahn und Bahn, Fahrzeitenausweitung ins Wochenende. Bessere bzw. schnellere Tangentialverbindung von Strebersdorf zur U1 Leopoldau.
C: Durchdachtere Planung des Öffi-Hot Spots Franz-Jonas-Platz. Hier eskaliert das Geschehen mittlerweile völlig. Die Straßenbahnen und Busse blockieren sich gegenseitig, und es kommt zu horrenden Wartezeiten.
Soll es Änderungen bei der Parkraumbewirtschaftung/Überwachung geben?
Ja, Schulwegsicherung (Schulstraße) könnten auch von der MA 67 überwacht werden. Ein Ende mit der Parkplatzvernichtung, die Floridsdorfer müssen für immer weniger Stellplätze im Bezirk immer mehr bezahlen.
Im noch freien Donaufeld soll …
Wir Freiheitliche haben die katastrophale Verbauung im Donaufeld immer abgelehnt und davor gewarnt dort 6000 Wohnungen zu errichten. Weder der Verkehr noch die gesamte Infrastruktur werden da noch mithalten können, das Donaufeld steht jetzt schon an seinen Grenzen. Daher, Grünraum erhalten und nicht verbauen.
Warum soll man Sie & Ihre Partei wählen? Ihr Wahlziel?
Weil wir, als heimatverbundene, unseren Traditionen verpflichtete Partei, die Zukunft unserer Bevölkerung sichern wollen. Die Menschen wollen Veränderung und fühlen sich von SPÖ und den anderen Parteien nicht mehr angesprochen. Für uns ist das ein klarer Auftrag, nämlich Politik für die Bürger zu machen und nicht für die eigene Partei.
Als Freiheitlicher Bezirksvorsteher möchte ich Verantwortung übernehmen und dafür sorgen, dass die Bürgeranliegen nicht länger ignoriert werden. Für uns stehen die Bürger an erster Stelle und keine ideologischen Leuchtturmprojekte. Das Wahlziel sind 30%.
In etwa drei Jahren wird Floridsdorf 200.000 Einwohner haben: Was sind die größten Herausforderungen der kommenden fünf Jahre?
Infrastruktur der steigenden Bevölkerung anpassen, gerade im Bereich Verkehr.
Für 200 000 Einwohner müsste Parkraum geschaffen werden und nicht sinnlos zerstört. Die Zuwanderung, Bildung und Arbeitsplätze im Bezirk sowie der akute Ärztemangel sind jetzt schon stark spürbar. Daher bedarf es auf allen Ebenen (Polizei, Ärzte, Bildungseinrichtungen, Kindergärten, Nahversorger, Öffis, Arbeitsplätze, Freizeiteinrichtungen, Gastronomie und vieles mehr) einer massiven Aufstockung.
Wie beurteilen Sie die Umgestaltung im Bezirkszentrum?
Ein verkehrspolitischer Supergau, der SPÖ war nur die Optik wichtig. Sinnhaftigkeit, Wirtschaftlichkeit oder Anrainer-Interessen wurden gänzlich negiert. Frei nach dem Motto: um ihr Steuergeld, ist uns nichts zu blöde.
Wie soll die Lebensqualität von Kindern und Jugendlichen verbessert werden?
Eine Sport & Fun Halle im Bezirk, die auch mehrere Sportarten für die Kinder und Jugendlichen im Angebot hat. Eine eigene Floridsdorfer Jugendcard, wie sie die FPÖ bereits in der Vergangenheit gefordert hat, die den Jugendlichen unterschiedliche Vergünstigungen (Gastro, Kino, Freizeit…) ermöglicht. Mehr Sicherheit auf Spielplätzen und Jugendzentren vor terrorisierenden Jugendbanden mit Migrationshintergrund.
Welche Maßnahmen sind im Gesundheitsbereich am dringendsten?
Rahmenbedingungen schaffen damit sich wieder mehr Ärzte in Floridsdorf ansiedeln. Das Streichen von Autobushaltestellen vor einem Ärztezentrum, wie in der Großfeldsiedlung, sind genau die falschen Maßnahmen.
Gibt es ein Thema, etc., das Ihnen noch besonders am Herzen liegt?
Für jeden neugeborenen Floridsdorfer, würde ich gerne einen kleinen Baum pflanzen. Unser Brauchtum und unsere Kultur mehr fördern und stärken, zb. Christkindelmärkte und Ostermärkte auch außerhalb des Bezirkszentrums veranstalten. Volksmusikfeste, Maibaum, Sonnwendfeiern ect. im Bezirk organisieren und veranstalten. Wir haben ein wunderbares Brauchtum und eine Kultur um die uns viele Länder beneiden, dann sollten wir sie auch zeigen und nicht ständig bekämpfen.
