Guter Dinge und mit einem bewährten Team geht die FPÖ Floridsdorf in die Wahl am 27. April. Nach dem Absturz 2020 sagen die Freiheitlichen wieder der SPÖ den Kampf an. Die Listen werden für den Gemeinderat von Wolfgang Irschik und als Bezirksvorsteherkandidat von Karl Mareda angeführt. Der wien-weite Wahlkampfauftakt am Jonas-Platz mit Dominik Nepp zeigt die Bedeutung des 21. Bezirks für die FPÖ.
Konnte man 2020 hauchdünn ein Grundmandat für den Gemeinderat retten, sollen es diesmal mindestens drei werden: Dafür wären etwa 28,5 % der Stiimmen notwendig. Zuletzt waren es 9,71, davor im Jahr 2015 allerdings knapp über 40 % und vier Direktmandate im Gemeinderat. Hinter Irschik kandidiert der Floridsdorfer Thomas Kreutzinger als Fixstarter. Dahinter sogenannte Notwendigkeiten aus anderen Teilen Wiens.

Ganz groß angreifen wollen die Floridsdorfer Freiheitlichen auch für das Bezirksparlament. Dafür wird der ehemailige Vize-BV Karl Mareda als Bezirksvorsteherkandidat als Gegner von Georg Papai (SPÖ) positioniert. Zu Erinnerung: Mareda war 2015 quasi inoffiziell schon 24 Stunden Bezirksvorsteher. Dann wurde das Ergebnis knapp zu Gunsten der SPÖ gedreht. Den Platz 1 kostete die FPÖ damals das WIFF von Hans Jörg Schimanek, das auch fast fünf Prozent holte. Diesmal treten im rechten Lager WIFF und Team Strache an, im linken Lager ist mit der KPÖ zu rechnen. Auftritt gibt den Freiheitlichen auch, dass mit Dietmar Ruf in Floridsdorfs Nachbargemeinde die FPÖ die SPÖ nach Jahrzehnten als Bürgermeisterpartei ablöst.
Hinter Mareda kandidieren für die Bezirksvertretung Christine Vadura, Thomas Berl und die derzeitige Klubobfrau Sabine Mareda. Am 28. März steigt der wien-weite Wahlkampfstart der FPÖ am Bahnhof Floridsdorf mit Dominik Nepp. Der Spitzenkandidat war bereits vor zehn Tagen am selben Ort und „von unserem Engagement und dem Andrang der Floridsdorfer begeistert“, so Mareda. Inhaltlich will man vor allem auf das Thema Sicherheit setzen und fühlt sich durch das nun drei Wochen geltende Alkoholverbot am Bahnhof Floridsdorf bestätigt. Mareda: „Das kann aber noch nicht alles sein. Es braucht dringend eine eigene Polizeistation am Jonas-Platz. Außerdem werden wir genau darauf achten, dass das Alkoholverbot nicht nur ein Wahlkampfschmäh der Roten ist und nach einem Jahr wieder beendet wird! Es muss ganz einfach Schluss sein mit Drogendealern, gewaltbereiten Jugendbanden und Randalierern am Jonas-Platz.“



umgefallen und hat das Parkpickerl freudig begrüßt. Und das Alkoholverbot am Jonas-Platz gibt es ebenfalls bis heute nicht.“ Bild: Privat.

Sabine Mareda. Bild: Privat.


FPÖ-Gemeinderat Wolfgang Irschik: „Das jahrelange Ignorieren der Probleme durch die SPÖ-Politik im Bezirk hat der Lebensqualität vieler Floridsdorfer massiv geschadet. Wir werden genau beobachten, ob das Alkoholverbot auch tatsächlich mit den nötigen Kontrollen begleitet wird, um wirksam zu sein.“
Klar ist: Für die FPÖ wird es nach dem 27. April wieder mehr politische Jobs geben. Zwei bis vier Gemeinderäte und neben einer Vervielfachung der Bezirksräte im eigenen Klub wird man so gut wie sicher – zumindest – einen Stellvertretenden Bezirksvorsteher stellen.

