Gebt den Kindern das Kommando

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LAbg. Marina Hanke und Jugendbezirksrätin Marianne Schiel zu Besuch im Kindertagesheim, im Rahmen der Aktion „Werkstadt Junges Wien“. Bild: Schiel.
LAbg. Marina Hanke und Jugendbezirksrätin Marianne Schiel zu Besuch im Kindertagesheim, im Rahmen der Aktion „Werkstadt Junges Wien“. Bild: Schiel.
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In vielen Floridsdorfer Schulen, Kindergärten und Jugendzentren gehen gerade interessante Dinge vor sich. Es werden lila Koffer durch die Räume getragen, Flipcharts beschrieben oder Moderationskarten ausgefüllt. Egal ob Kleinkindgruppe oder fast schon im Erwachsenenalter, die Aufgabe ist immer die gleiche: Junge Wiener stärker einzubeziehen und ihren Stimmen Gehör zu verschaffen.

„Mit der ‘Werkstadt Junges Wien’ wollen wir echte Experten zu Wort kommen lassen: die Kinder und Jugendlichen dieser Stadt. Denn sie wissen genau, was es in dieser Stadt für die jungen Wiener braucht. Wir wollen sie in unsere Entscheidungen miteinbeziehen”, so Marina Hanke, Gemeinderätin: „Ich freue mich besonders hier in Floridsdorf einige ‘Werkstadt Junges Wien’-Workshops gemeinsam mit unserer Bezirksrätin Marianne Schiel begleiten zu dürfen.” „Floridsdorf an sich hat ja schon eine lange Kultur der Jugendbefragung über das Jugendparlament Word Up Floridsdorf“, so Jugendbezirksrätin Schiel. „Besonders spannend bei dem Projekt Werkstadt Junges Wien ist für mich auch das Miteinbeziehen besonders junger Kinder, so wird Demokratie und Mitbestimmung quasi in den Kinderschuhen gezeigt und gelebt”, so Schiel weiter.

>Werkstadt Junges Wien< ist ein Projekt der Stadt Wien. Die Initiative dafür ergriffen Bürgermeister Michael Ludwig, Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou und Jugendstadtrat Jürgen Czernohorszky. Umgesetzt wird das Projekt von der Jugendabteilung der Stadt Wien (MA 13) mit tatkräftiger Unterstützung von vielen anderen Magistratsabteilungen, Organisationen und Institutionen. Ziel der ‘Werkstadt’ ist es, zehntausende Kinder und Jugendliche in die Gestaltung ihrer Zukunft einzubeziehen. Die wichtigen Fragen sind: Was finden sie gut an der Stadt? Was nicht? Was wollen sie anders haben? Und was wünschen sie sich für die Zukunft?

„Das großangelegte Projekt soll dazu beitragen, dass alle Kinder und Jugendlichen in Wien wissen, dass sie gehört werden und ihre Meinung zählt“, so Hanke. „Die Ergebnisse der ‘Werkstadt Junges Wien’ bilden die Grundlage für eine Kinder- und Jugendstrategie der Stadt Wien. Ich werde gemeinsam mit dem Bezirksvorsteher die Ideen in einer eigenen Sitzung besprechen und Umsetzungsvorschläge erarbeiten”, so Schiel. Die ‘Werkstadt Junges Wien’ ist ein weiteres wichtiges Instrument, um zu garantieren, dass sich Kinder und Jugendliche auch in Zukunft in unserem Bezirk wohlfühlen und entfalten können.