Gerasdorf: Aufregung um Berg aus Müll

1385

Was der Neubau des Interspar Am Spitz mit Gerasdorf zu tun haben könnte? Viel. Unmengen an Aushub fallen an. Mit diesem Material werden meist Schottergruben aufgefüllt. Der Bau-Boom in Wien sorgt aber für mehr Schutt als im Umland Gruben vorhanden sind. Der Plan der Firma Kovanda klingt bestechend: Statt Gruben aufzufüllen, enstehen Schuttberge. Diese werden später begrünt und ein Freizeitgebiet. Ein solches Projekt gibt es in Gerasdorf: Ein 40 Meter hoher Hügel soll in fast 30 Jahren Arbeit enstehen. BMX-Bahn inklusive.
In Gerasdorf selbst sind von dem Plan längst nicht alle begeistert. Eine Bürgerbefragung brachte ein klares Ergebnis: 82,5% lehnen das Projekt ab. Die Gegner befürchten zwei Dinge: Es könnte giftiges Material abgelagert werden und die Feinstaubbelastung könnte zur Belastung für die Gerasdorfer werden.
Derzeit laufen trotz negativer Bürgerbefragung die Genehmigungsverfahren. Die Umweltverträglichkeitsprüfung soll im Sommer weitergehen.