Was der Neubau des Interspar Am Spitz mit Gerasdorf zu tun haben könnte? Viel. Unmengen an Aushub fallen an. Mit diesem Material werden meist Schottergruben aufgefüllt. Der Bau-Boom in Wien sorgt aber für mehr Schutt als im Umland Gruben vorhanden sind. Der Plan der Firma Kovanda klingt bestechend: Statt Gruben aufzufüllen, enstehen Schuttberge. Diese werden später begrünt und ein Freizeitgebiet. Ein solches Projekt gibt es in Gerasdorf: Ein 40 Meter hoher Hügel soll in fast 30 Jahren Arbeit enstehen. BMX-Bahn inklusive.
In Gerasdorf selbst sind von dem Plan längst nicht alle begeistert. Eine Bürgerbefragung brachte ein klares Ergebnis: 82,5% lehnen das Projekt ab. Die Gegner befürchten zwei Dinge: Es könnte giftiges Material abgelagert werden und die Feinstaubbelastung könnte zur Belastung für die Gerasdorfer werden.
Derzeit laufen trotz negativer Bürgerbefragung die Genehmigungsverfahren. Die Umweltverträglichkeitsprüfung soll im Sommer weitergehen.