Gesundheitsversorgung in Floridsdorf platzt aus allen Nähten!

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Erol Holawatsch. Bild: Fotostudio Vodicka.
Erol Holawatsch. Bild: Fotostudio Vodicka.

„Für fast 166.000 Menschen, die in Floridsdorf leben, gibt es nur ein Krankenhaus. Das ist zu wenig. Wir brauchen zusätzliches medizinisches Angebot, das die praktischen Ärzte, die Spitalsambulanz und die Patienten entlastet“, fordert ÖVP-Bezirksobmann Erol Holawatsch.

Er spricht sich für den Bau einer neuen ambulanten Gruppenpraxis für Allgemeinmedizin in Floridsdorf aus. „Unsere Gesundheitsversorgung platzt aus allen Nähten. Fragen Sie Patienten und Ärzte, die tagtäglich an die Grenzen ihrer Ressourcen stoßen. Daran wird auch das endlich – nach vielen Bauskandalen und teuren Verzögerungen – eröffnete Krankenhaus Nord nichts ändern. Die rot-grüne Stadtregierung darf nicht die Hände in den Schoß legen”, ärgert sich Holawatsch. Gesundheitsstadtrat Peter Hacker fordert er auf, in Verhandlungen mit der Wiener Gebietskrankenkassa zu treten und im Sinne der Bewohner des 21. Bezirks so schnell wie möglich ein zusätzliches medizinisches Zentrum zu realisieren.“

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In der Donaustadt gäbe es so ein Versorgungskonzept nach dem PHC-Modell (Modell Primary Health Care) bereits. Holawatsch: „In unserem Nachbarbezirk hat sich das PHC-Zentrum bewährt. Der praktische Arzt kann sich besser auf seine Kernaufgaben konzentrieren, Bedürfnisse der Patienten können individueller berücksichtigt werden. Was in der Donaustadt erfolgreich funktioniert, wird auch für die Bewohner von Floridsdorf Vorteile bewirken.“ Spitalskosten explodieren, die Versorgung in einem Krankenhaus ist wesentlich teurer, als ambulante Behandlung. Für zahlreiche medizinische Probleme ist ein Spital auch gar nicht notwendig. Doch aus Mangel an Alternativen bleibt den Patienten oft keine andere Möglichkeit. „Eine zusätzliche ambulante Gruppenpraxis in Floridsdorf würde Zeit, Ressourcen und vor allem Steuergeld im Gesundheitssystem einsparen – davon profitieren wir alle!“

ÖVP-Bezirkschef Holawatsch hat auch schon einen Vorschlag, wo so ein PHC-Zentrum gebaut werden sollte: „Ideal wäre ein Platz neben dem Krankenhaus Nord, damit jene Patienten, die stationäre Behandlung benötigen, diese auch rasch bekommen.“ Das wurde auch im 22. Bezirk so gelöst – neben dem Donauspital wurde das PHC-Zentrum errichtet.