Jahr der Jubiläen

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Gerald Pichowetz. Bild: Gloria Theater.
Gerald Pichowetz. Bild: Gloria Theater.
Stein

Meine lieben „Fluaridsduafa“!

Ich hoffe, Ihr habt den Jahreswechsel mit Euren guten Vorsätzen im Gepäck gut überstanden und seid gesund im 18er Jahr gelandet. Rutschig war’s ja nicht gerade in der Silvesternacht, aber auch ein Glas zuviel kann schließlich unangenehme Folgen haben. Es wird ein ereignisreiches Jahr, dieses 2018.

Vieler freudiger, aber auch vieler unerfreulicher Ereignisse der Geschichte unseres Landes und unserer engeren Heimat Floridsdorf werden wir gedenken. 1848, 1918, 1938 und auch 1968 waren Jahre, die für den weiteren Verlauf der Weltgeschichte zum Teil eminente Bedeutung erlangten. 1848 als Revolutionsjahr, 1918 als Friedensjahr, 1938 als das Jahr des Endes der Ersten Republik Österreich, und 1968 als Jahr der Studentenunruhen sowie als Jahr des „Prager Frühlings“ und des sowjetischen Einmarsches in die Tschechoslowakei als Antwort darauf. In Floridsdorf feiert das „Haus der Begegnung“ seinen 50. Geburtstag, die Floridsdorfer Brücke zählt heuer 40 Lenze und der Fußballclub SC Columbia wird 110 Jahre alt.

Zudem werden natürlich auch wieder zahlreiche runde Geburtstage bedeutender Menschen gefeiert oder es wird ihrer Todestage gedacht. Darunter finden sich Namen berühmter Österreicher wie Gustav Klimt, Egon Schiele, Otto Wagner, Peter Rosegger, oder Kaiser Franz I., und Namen von Nichtösterreichern wie Karl Marx, Nelson Mandela, Helmut Schmidt, Alexander Solschenizyn, Claude Debussy, Leonard Bernstein, Artur Brauner, Rita Hayworth, oder William Holden. Gedenktage und Jubiläen sind für mich willkommene Anlässe, einen Blick in die Vergangenheit unserer Heimat zu werfen, einen Blick auf die Wurzeln dessen, was unsere Heimat geformt hat. In diesem Sinn wünsche ich uns allen ein interessantes Jahr 2018. Alles Liebe, Euer Gerald Pichowetz.