
Fast zu schnell für die Rettung: Am internationalen Tag des Lichts erblickte der kleine Jonas Elian das Licht der Welt zu Hause – und das in einer rekordverdächtigen Zeit. Die Familie bedankte sich jetzt bei den Teams der Berufsrettung Wien und des Samariterbund Wiens.
Ein Team des Samariterbund Wiens traf kurz darauf ein und stellte fest: Der kleine Bub hatte es noch viel, viel eiliger. „Wir kamen in die Wohnung und waren überrascht, wie weit die Geburt bereits fortgeschritten war“, erzählt Sanitäterin Lisa, die gemeinsam mit den beiden Sanitätern Maxwell und Loris im Einsatz war. Mama Nike lag am Boden und hatte bereits Presswehen. Kurz darauf traf das Team der Berufsrettung Wien ein und machte allen klar: Das Kind wird jetzt kommen! „Da die Presswehen bereits eingesetzt hatten, war ein Abtransport ins Spital nicht mehr möglich“, erklärt Notfallsanitäter Markus.

Im Morgengrauen des 16. Mai ging in der Wiener Rettungsleitstelle ein ganz besonderer Notruf ein. Am anderen Ende der Leitung: der aufgeregte Floridsdorfer Marcel. Die Wehen bei seiner Frau waren bereits so stark, dass eine eigene Fahrt in Krankenhaus unmöglich war. „Ich war vorher sogar noch mit dem Hund spazieren. Wir dachten nicht, dass die Geburt so schnell voranschreiten würde“, schildert er.
Und tatsächlich: Kurz nach 5 Uhr war es dann soweit. Der kleine Jonas Elian erblickte gesund und munter mit 48 Zentimetern und 2600 Gramm das Licht der Welt. Auch Mama Nike befand sich bester Gesundheit. Nach der notfallmedizinischen Versorgung ging es für die frischgebackene Mutter und dem kleinen Buben in die nächstgelegene Klinik.
Zwei Wochen später bedankte sich die Familie persönlich bei den Teams der Berufsrettung Wien und des Samariterbund Wiens. Für Mama Nike war es bereits die zweite Geburt, aber auch für die ausgebildete Sanitäterin eine unvergessliche Erfahrung. „Von der ersten Wehen bis er dann da war,waren es 45 Minuten. Die Nachgeburt dauerte länger als die tatsächliche Geburt“, schmunzelt sie.„Schön zu sehen, dass es trotz der schnellen Geburt allen gut geht“, wirft Notfallsanitäter Markus bei dem Treffen in die Runde. „Insgesamt ein sehr schönes Erlebnis und vor allem heute den kleinen Jonas Elian noch einmal sehen zu dürfen“, schlägt Notarzt Fritz in die selbe Kerbe..
Dieser Einsatz bleibt allen Beteiligten länger in Erinnerung. Denn nicht nur für das Team des Samariterbundes war die Hausgeburt eine Premiere. „Obwohl wir schon länger zusammen Einsätze fahren, war es unsere erste präklinische Geburt“, erzählt Notfallsanitäter Markus. Und dann gleich eine so außergewöhnliche dazu.