Nach dem Alkoholverbot und dem Umbau-Projekt soll das nächste Problem am Franz-Jonas-Platz angegangen werden: Die Taubenplage. „Der schönste Umbau des Franz-Jonas-Platzes nutzt nichts, wenn das Problem mit dem Taubenkot nicht gelöst wird“, sagt der Bezirksrat Alexander Polansky (Grüne).
Wer am Bahnhof an den Sitzgelegenheiten um die Baumscheiben vorbei kommt, muss aufpassen, dass einem nicht übel wird. Die Flächen sind teilweise wirklich heftig mit Taubenkot verdreckt. Beim Fototermin mit Polansky gesellen sich auch gleich die Verursacher hinzu. Hier werden sie mit Essensresten – teils absichtlich – fürstlich gefüttert. So schnell kann man die Sitzflächen gar nicht putzen, sind sie auch schon wieder schmutzig.
Die Lösung: „Ein betreuter Taubenschlag hilft den Menschen und den Tieren und löst das Problem nachhaltig, statt ständig und teuer hinterher zu putzen“, schlägt Polansky vor. Am Hauptbahnhof gibt es bereits ein erfolgreiches Projekt: Tauben werden gefüttert, auf Krankheiten kontrolliert und mit Eiertausch der Nachwuchs reguliert.
Im Floridsdorfer Umweltausschuss sind sich zwar die Parteien weitgehend einig, doch fehlt es an den notwendigen Flächen für einen Taubenschlag. Zuletzt haben nach den ÖBB auch „die Wiener Linien leider abgesagt, da das Dach des Expedits für den Taubenschlag zu nah an den Oberleitungen ist“. Bleiben als alternative Standorte die Grünstreifen in der Rechten Nordbahngasse oder in der Bodenstedtgasse oder das Dach vom ehemaligen AMS. Der Antrag der Grünen wird weiter verfolgt, im April soll eine Standort-Lösung gefunden werden.
Von der MA48 gibt es – nach einem Antrag des Team Strache – eine Zusage, die Sitzgelegenheiten am Jonas-Platz einmal im Monat zu säubern.
