Kinder- und Jugendmillion: Floridsdorf bekommt Apfelallee und Gratis-Schwimmkurse

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Kinder- und Jugendmillion: Wien bekommt Apfelallee und Gratis-Schwimmkurse Copyright: Markus Wache / Stadt Wien.
Kinder- und Jugendmillion: Wien bekommt Apfelallee und Gratis-Schwimmkurse Copyright: Markus Wache / Stadt Wien.

Zwei neue Projekte der Kinder- und Jugendmillion feierten ihren offiziellen Umsetzungsstart auf der Donauinsel: eine Apfelbaumallee mit frei zugänglichem Obst bei der U6-Station Neue Donau und kostenlose Schwimmkurse für Kinder und Jugendliche in ganz Wien.

In unmittelbarer Nähe der U6-Station „Neue Donau“ wächst ab sofort eine Apfelbaumallee, die nicht nur die Umgebung verschönert und Schatten spendet sondern allen Wienern gesunde Jause im Vorbeigehen bietet. Die Idee dazu stammt von Jugendlichen des Vereins JUVIVO.06, die sich mehr öffentlich zugängliches Obst für alle gewünscht haben. Nun stehen dort 40 frisch gepflanzte Apfelbäume, darunter beliebte Sorten wie Elstar, Jonagold, Cox Orange und Boskop. Im März 2025 wurden die ersten Bäume von der Abteilung Wiener Gewässer (MA45) gepflanzt. Die Gesamtkosten von rund 30.000 Euro wurden aus der Kinder- und Jugendmillion finanziert.

Vizebürgermeisterin Bettina Emmerling freut sich über das Engagement der jungen Generation: „Mit der Kinder- und Jugendmillion schaffen wir einen direkten Zugang zur Mitbestimmung für alle jungen Wiener*innen. Es geht darum, ihnen zu zeigen, dass ihre Ideen zählen und sie die Stadt aktiv mitgestalten können. Die Projekte sind nicht nur ein Gewinn für Wien, sondern auch ein wichtiger Schritt, um Demokratie erlebbar zu machen und das Engagement der nächsten Generation zu stärken. So machen wir Wien jeden Tag ein Stück kinder- und jugendfreundlicher.“

„Bäume, deren Früchte geerntet werden dürfen, sind mehr als ein kurzer Genussmoment. Sie wollen auch dazu beitragen, das Verständnis für die Natur und den Schutz des Klimas schon bei unseren Kindern zu fördern: ein nachhaltiger Mosaikstein im familienfreundlichen Floridsdorf“, betont Bezirksvorsteher Georg Papai.

Vizebürgermeisterin Bettina Emmerling und Bezirksvorsteher Georg Papai gemeinsam mit frisch gepflanzten Apfelbäumen – möglich gemacht durch die Kinder- und Jugendmillion! Bild: Markus Wache / Stadt Wien.
Vizebürgermeisterin Bettina Emmerling und Bezirksvorsteher Georg Papai gemeinsam mit frisch gepflanzten Apfelbäumen – möglich gemacht durch die Kinder- und Jugendmillion! Bild: Markus Wache / Stadt Wien.

Ab ins Wasser: Gratis-Schwimmkurse für über 1.000 Kinder und Jugendliche

Gleichzeitig wurde das Projekt „Wasserabenteuer – Gratis Schwimmkurse“ präsentiert, das von jungen Menschen initiiert wurde, die während der Pandemie keine Möglichkeit hatten, schwimmen zu lernen. Um genau das nachzuholen, werden ab Sommer 2025 kostenlose Schwimmkurse für insgesamt 1.048 Kinder und Jugendliche angeboten, inklusive Bädereintritt für die Teilnehmer*innen sowie eine Begleitperson. Kinder und Jugendliche im Alter von 6 bis 17 Jahren können in zehn Einheiten nicht nur das Schwimmen erlernen, sondern auch Schwimmabzeichen erwerben.

Die Anmeldung startet am 2. Juni 2025 um 8 Uhr und ist nur online über die Internetseite der Wiener Bäder möglich. Die Kurse finden in den Städtischen Bädern an folgenden Standorten statt: Amalienbad, Simmering, Theresienbad, Hietzing, Donaustadt, Döbling und Großfeldsiedlung. Die Plätze für die Kurse werden nach Reihung der Anmeldung vergeben. Die Kurse werden durch Schwimmlehrer*innen der Stadt Wien Bäder (MA 44) abgehalten.

Hinter beiden Projekten steht die Kinder- und Jugendmillion – eine Beteiligungsinitiative der Stadt Wien, die seit 2021 alle zwei Jahre eine Million Euro bereitstellt, damit junge Wiener*innen zwischen 5 und 20 Jahren ihre Ideen für ein besseres Wien einreichen und verwirklichen können. Egal ob allein, mit Freund*innen, in der Schule, im Kindergarten oder im Verein – Hauptsache, die Ideen kommen direkt von der jungen Generation.

In der letzten Runde wurden 148 Ideen eingereicht, 49 davon standen im Herbst 2023 zur Wahl. Mehr als 4.700 Kinder und Jugendliche stimmten schließlich online ab. 10 Projekte wurden ausgewählt, die mit der Kinder- und Jugendmillion realisiert werden sollen – darunter die heute vorgestellten. In Workshops mit Expert*innen der Stadt und Bezirksvertretungen wurden die Ideen konkretisiert und für die Umsetzung vorbereitet. Organisiert und begleitet wird der gesamte Prozess von der Koordinationsstelle Junges Wien bei Wienxtra im Auftrag der Stadt Wien.

Benjamin Schmid, Leiter der Koordinationsstelle Junges Wien bei Wienxtra fasst es zusammen: „Wenn junge Menschen sagen, was sie brauchen, und die Stadt das ernst nimmt, dann entsteht Veränderung mit Wirkung. Die Kinder- und Jugendmillion bringt diese Stimmen in den Mittelpunkt – und macht Wien dadurch lebendiger, gerechter und zukunftsfähiger.“