Klagsbrunnweg ‚eingeweiht‘

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Jetzt machte Victor Klagsbrunn (Bild Mitte mit FAC-Schal) einen Rundgang mit Historikern, Vertretern des Bezirksmuseums, der Bezirksvertretung und des FAC und freute sich sehr über die Benennung nach seiner Familie - die auf Initiative des Floridsdorfer Historikers Matthias Marschik (2. von links) zustande gekommen ist Bild: DFZ.
Jetzt machte Victor Klagsbrunn (Bild Mitte mit FAC-Schal) einen Rundgang mit Historikern, Vertretern des Bezirksmuseums, der Bezirksvertretung und des FAC und freute sich sehr über die Benennung nach seiner Familie - die auf Initiative des Floridsdorfer Historikers Matthias Marschik (2. von links) zustande gekommen ist Bild: DFZ.

In Floridsdorf gibt es seit kurzer Zeit den Klagsbrunnweg: Dieser verbindet den Bahnhof Jedlersdorf mit dem FAC-Platz in der Hopfengasse.

Der Klagsbrunnweg erinnert an die gleichnamige Familie: Kurt Klagsbrunn wuchs vor dem 2. Weltkrieg als Sohn eines in der Pilzgasse beheimateten Kohlenhändlers auf. Noch in Wien beschäftigte er sich mit Fotografie und fand nach der Flucht der jüdischen Familie in Brasilien eine neue Heimat und avancierte dort zu einem der bekanntesten Fotografen. Sein Neffe Victor Klagsbrunn schenkte 2017 dem Jüdischen Museum Wien einen Teilnachlass mit Briefen, Notizen, Fotos und anderen Erinnerungen an das Leben der Familie Klagsbrunn in Floridsdorf und ihrer Flucht nach Rio. Kurts Vater Leopold war von 1932 bis 1936 Präsident des FAC.

Bekannt wurde die Geschichte der Familie Klagsbrunn durch den Schriftsteller Erich Hackl, der ihr mit einer Erzählung in dem Band ,Drei tränenlose Geschichten‘ ein literarisches Denkmal setzte. Jetzt machte Victor Klagsbrunn einen Rundgang mit Historikern, Vertretern des Bezirksmuseums, der Bezirksvertretung und des FAC und freute sich sehr über die Benennung nach seiner Familie – die auf Initiative des Floridsdorfer Historikers Matthias Marschik zustande gekommen ist.