Kultursommer Wien 2022: Lebensfreude und Orte der Begegnung in der ganzen Stadt

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Symbolbild: https://kultursommer.wien.
Symbolbild: https://kultursommer.wien.
Stein

1. Juli bis 14. August – Vielfältiges Programm auf 40 Bühnen in der ganzen Stadt – Bewerbungen noch bis Sonntag, 3. April möglich

Der Kultursommer Wien ist gekommen, um zu bleiben! Wie schon in den letzten beiden Jahren wird an rund 40 Standorten in der ganzen Stadt von 1. Juli bis 14. August ein umfangreiches Repertoire aus verschiedenen Sparten vorgestellt.

Als barrierefreier, kultureller Nahversorger richtet sich das Festival an Anrainer:innen und Passant:innen genauso wie an Musik- oder Theater-Aficionados. Der pluralistische Ansatz ist Konzept und Programm zugleich. So vielfältig wie die Stadt selbst sind auch die Genres, die von Rock, Pop, Klassik, Jazz, Wienerlied, Tanz, Theater, Performance, Literatur über Zeitgenössischen Zirkus, Figuren- und Objekttheater, Kabarett bis hin zu Chor- und Blasmusik reichen. Bei freiem Eintritt sind Wiener:innen und alle in Wien weilenden Personen herzlich eingeladen, das Open-Air-Programm zu besuchen. Künstler:innen können sich noch bis einschließlich Sonntag, 3. April für eine Teilnahme am Kultursommer 2022 unter www.kultursommer.wien mit ihren Projekten bewerben.

Bürgermeister Michael Ludwig hob bei der heutigen Pressekonferenz im Rathaus hervor: „In diesem Jahr wird der Wiener Kultursommer bereits zum dritten Mal in Folge Kultur, so bunt wie die Stadt, an 40 Standorten direkt zu den Wiener:innen bringen. Kraft tanken, Neues erleben und gemeinsam genießen wird bei freiem Eintritt wieder für alle möglich sein.“ Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler betonte den Fair-Pay-Gedanken hinter dem Open Call: „Alle Künstler:innen, die beim Wiener Kultursommer auftreten, erhalten die gleiche, faire Gage, das ist mir wichtig. Auch das ist beispielgebend am Erfolgsmodell Kultursommer.“

Der Kultursommer Wien schafft rund um seine Bühnen Orte der Begegnung und der Vielfalt, fordert zum Verweilen und zum Austausch auf, kann aber auch als Kunst und Kultur im Vorbeigehen angenommen werden. So wird Wien, eine der lebenswertesten Städte der Welt, seinem Ruf als Kunst- und Kulturmetropole in allen Teilen der Stadt gerecht. Als Tochter der Basis.Kultur.Wien tritt der Kultursommer als Schnittstelle zwischen Besucher:innen und Kulturschaffenden auf und etabliert lebendige Orte für Kunst und Kultur. 

Zentrale Aspekte des Festivals sind Vielfalt und Egalität. Jede/r kann sich beim Open Call bewerben, jede/r Künstler:in erhält die gleiche Gage und jede/r ist bei freiem Eintritt dazu eingeladen, teilzuhaben. Das künstlerische Board wechselt in der Regel alle zwei Jahre und verantwortet die Qualität der ausgewählten Beiträge. Das Nebeneinander der verschiedenen Sparten und Genres macht den speziellen Charakter des Festivals aus und lässt sich mit kaum einem anderen Kulturformat der Stadt vergleichen.

Besonderer Fokus auf das Thema Flucht  

Neben einer Weiterentwicklung der bisherigen Kooperationen wird aus aktuellem Anlass ein verstärkter Fokus auf den Abbau von Zugangsbarrieren für Künstler:innen und Besucher:innen mit Fluchterfahrung gelegt: Mehrsprachigkeit, Netzwerkarbeit und Kooperationen mit erfahrenen Organisationen, die haupt- und ehrenamtlich in diesem Bereich arbeiten, sind hierbei der Schlüssel. In Kooperation mit jungen und bereits etablierten Initiativen wie „Start with a Friend Austria“, welche auf Basis von gemeinsamen Interessen Freundschaften zwischen Menschen mit und ohne Fluchterfahrung stiften, oder der „Queer Base“, welche LQBTQI-Geflüchtete unterstützen sollen Begegnungsformate rund um das Bühnenprogramm entstehen.

Neuaufstellung des Kultursommer Wien

Nach zwei erfolgreichen Jahren unter dem Dach des stadt wien marketing wurde der Kultursommer in die Basis.Kultur.Wien eingegliedert. Für eine langfristige jährliche Umsetzung des Kulturfestivals wurde die Kultursommer Wien KS GmbH ins Leben gerufen, deren Ziel es ist, die Marke und das Konzept weiterzuentwickeln und zu etablieren. Sie ist eine Tochtergesellschaft der Basis.Kultur.Wien und wird von zwei Geschäftsführerinnen geleitet. Caro Madl zeichnet in Zusammenarbeit mit Siglind Güttler für den künstlerisch-organisatorischen Bereich verantwortlich. Niclas Schmiedmaier leitet den kaufmännischen Bereich. Die Basis.Kultur.Wien wird durch die Geschäftsführerin Monika Erb vertreten.

Bühnenprogramm

Am 1. Juli findet auf der Kaiserwiese im Prater ein Klassik-Open Air mit den Wiener Symphonikern für die ganze Familie statt. Das Eröffnungskonzert des Kultursommer Wien lädt Familien zum Schulschluss und Ferienbeginn in den Wiener Prater. Das Konzert ist eine Koproduktion der Wiener Symphoniker und des ORF. 

Von Donnerstag bis Sonntag werden zehn Bühnenstandorte zwischen 18 und 21 Uhr mit den unterschiedlichen Genres bespielt. Rund um die Bühnen sind konsumfreie Zonen geplant, vereinzelt wird es auch Kooperationen mit der Gastronomie vor Ort geben. 

Folgende Bühnenstandorte sind eingeplant und befinden sich aktuell in der Genehmigungsphase: 

Naschmarkt (6. Bezirk), Wasserturm (10. Bezirk), Herderpark (11. Bezirk), Muthsamgasse (14. Bezirk), Kongreßpark (16. Bezirk), Karl-Marx-Hof (19. Bezirk), Mortarapark (20. Bezirk), Mühlschüttelpark (21. Bezirk), Janis-Joplin-Promenade (22. Bezirk), Meischlgasse (23. Bezirk)

Außerdem wird in 25 „Häusern zum Leben“ ein Musikprogramm für Pensionist:innen angeboten.

In Kooperation mit dem Filmfestival am Rathausplatz und stadt wien marketing sind zwei Konzertabende geplant: Am 16. Juli kommen Freunde der Blasmusik auf ihre Kosten und können sich von der Vielfalt dieses Genres überzeugen. Am 17. Juli wird die Vielstimmigkeit bei einem Chorabend zelebriert.