Leopoldau: Nachspiel für Schotterweg durch Fußballplatz – „Wer zahlt das?“

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Schotterweg in Leopoldau: Bild: Privat.
Schotterweg in Leopoldau: Bild: Privat.
Stein

Der Schotterweg, der durch einen Fußballplatz auf der Kürschnerwiese in Leopoldau führt, hat nun ein Nachspiel: Einen ‚Kriminalfall ortet WIFF – Wir für Floridsdorf. Denn wie ein Medium berichtete, soll der Weg in Eigenregie von MA42-Mitarbeiterin errichtet worden sein.

Der Gehweg auf der Kürschnerweise hat nach dem Bericht der Floridsdorfer Zeitung wienweit Berühmtheit erlangt: Heute, ÖSTEREICH und ORF berichteten. Vor Ort führte das „zu einen ungewöhnlichen Besucherzustrom“, so WIFF-Bezirksrat Hans Jörg Schimanek: „Vor allem viele Großfeldsiedler wollen sich unter dem Motto ‚Gemma Gehweg schaun‘ von diesem offensichtlichen Schildbürgerstreich mit eigenen Augen überzeugen. Was ihn besonders stört: „Seitens der Wiener Stadtgärten heißt es in einem Meidenbericht lediglich ’schwammig‘ und nicht gerade glaubwürdig, den schon zuvor vorhandenen schmalen Trampelpfad „hätten Mitarbeiter der MA 42 im Winter ausgebaut – offenbar mehr oder weniger auf eigene Faust“. WIFF hat zwecks Aufklärung eine schriftliche Anfrage an Bezirksvorsteher Georg Papai (SPÖ) gerichtet. Die beiden WIFF-Bezirksräte Hans Jörg Schimanek und Ossi Turtenwald in einer Aussendung: „Es müsse verhindert werden, dass für eine derartige Fehlleistung und deren Sanierung letztlich auch noch die Steuerzahler zur Kasse gebeten werden.

Bei den zuständigen Wiener Stadtgärten (MA42) will man auf konkrete Anfrage der DFZ plötzlich nichts mehr davon wissen, dass Mitarbeiter auf eigene Faust gehandelt hätten: „Die Wiener Stadtgärten haben auf Grund zahlreicher Beschwerden den ehemaligen Trampelpfad mittels wassergebundener Decke saniert. Damit ist dieser auch für RollstuhlfahrerInnen und Kinderwägen benutzbar.“ Auch die Bekanntgabe der Kosten verweigert die MA42. Was dazu führt, dass Gerüchte von bis zu 80.000 Euro die Runde machen…

Ob der Weg wieder rückgebaut wird, scheint fraglich. Eher dürften die Tore versetzt werden. Die Sprecherin der MA42: „Es werden dem Bezirk in den nächsten Tagen weitere Verbesserungsvorschläge vorgelegt und danach weitere Maßnahmen (z. B. Versetzung der Tore) gemeinsam entschieden.“ Die DFZ bleibt dran.