Entsetzen in der Großfeldsiedlung. Am 10. März schließt die Bank Austria – zumindest was das volle Bankservice betrifft. Kunden die über Selbstbedienungsautomaten hinaus Service brauchen müssen nun ins Bezirkszentrum oder ins Donauzentrum.
Unzählige Banken haben in den letzten Jahren geschlossen, oder bieten ihren Kunden zumindest nur noch ein Bank-Foyer an, in dem Mann manche Geschäfte wie Überweisungen selbstständig durchführen kann. Persönliches Kundenservice: Fehlanzeige! Vor allem für ältere Menschen eine Katastrophe. Mit der Bank Austria in der Großfeldsiedlung fällt nun im weiten Umkreis die nächste Bank weg. „Das ist eine Katastrophe. Auf der anderen Straßenseite ist das Pensionistenheim. Die werden nun mit Zivildienern als Unterstützung ins Donauzentrum geschickt. Dort dürfen sich dann alle in einer langen Schlange anstellen. Wozu zahlen Kunden eigentlich noch Bankspesen, wenn es immer weniger Service gibt“, ärgert sich FPÖ-Floridsdorf-Klubobmann Karl Mareda.
Auch viele Anrainer haben sich an die DFZ gewandt. „Ich denke, dass viele, besonders ältere, Leute in der GFS und Umgebung noch gar nicht wissen was dies alles bedeuten wird. Die Vorgangsweise der Bank Austria bzw. deren Management ist eine einzige Frechheit (finde ich). Ich bin schon Kunde da war es noch die Zentralsparkasse der Gemeinde Wien und damals wurde Kundendienst noch groß geschrieben. Heute schert man sich nur mehr um maximale Gewinne ohne auf die Leute auch nur einen Moment Rücksicht zu nehmen“, schreibt uns Herr Schneider.
Auch die Bank Austria in der Rußbergstraße (Strebersdorf) ist auf ein Foyer (Bargeld nur in SB-Zone) zurückgefahren werden. Damit gibt es in Floridsdorf dann bei den großen Ketten (außer das Bank99-Service der Post) bald keine echte Bank – außer im Bezirkszetrum um den Spitz. Die erste Bank hat noch Filialen in der Frauenstiftgasse und im Citygate und die Bank Austria beim Nittel-Hof.
