Leopoldau: Straßen-Kauf sorgt für Verwirrung

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Erol Holawatsch (ÖVP). Bild: Monihart.
Erol Holawatsch (ÖVP). Bild: Monihart.
Stein

Ein Grundstückskauf der Stadt Wien an der Kreuzung Angyalföldstraße und Leopoldauer Straße sorgt für Verwirrung: Weil die Stadt ein 88m2-Grundstück erworben hat, das jetzt schon eine öffentliche Straße ist.

Der Kauf wurde am 15. April im Ausschuss im Gemeinderat von SPÖ, Neos und den Grünen beschlossen. In der Realität ist es nicht ersichtlich, dass das Grundstück sich noch nicht im Eigentum der Stadt befindet. „Um diesen Zustand zu ändern müssen die Wiener tief in die Tasche greifen – denn der Quadratmeterpreis beträgt stolze 845 Euro pro Quadratmeter für eine Verkehrsfläche. Der durchschnittliche Quadratmeterpreis in Floridsdorf – für Bauland wohlgemerkt – beträgt laut Immobilienpreisspiegel 470 Euro“, so der Floridsdorfer ÖVP-Gemeinderat Erol Holawatsch. Für ihn ist „völlig unverständlich warum hier ein derart hoher Preis für eine Verkehrsfläche gezahlt wird“.

Im Büro der zuständigen Stadträtin Ulli Sima meint man auf Anfrage: „Bei dem Grundstückskauf handelt es sich um eine rein rechtliche Bereinigung der Grundstücksverhältnisse für eine bereits bestehende Straße. Der Kaufpreis befindet sich im unteren durchschnittlichen Bereich.“