Markt ‘schlingert’ nach oben!

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Neuer Inder am Schlingermarkt. Bild: DFZ-
Neuer Inder am Schlingermarkt. Bild: DFZ-
Stein

Es ist noch ein zartes Pflänzchen, aber am Floridsdorfer Markt gibt es den Ansatz einer Aufbruchstimmung: Die Eingangssituation von der Brünner Straße wird komplett neu als ‘Tor’ zum Markt gestaltet, das Projekt Airship.01 getestet und es gibt neue Stände und Aktionen.

Airship mit Georg Papai & MA59-Chef  Andreas Kutheil. Bild: MA59.
Airship mit Georg Papai & MA59-Chef
Andreas Kutheil. Bild: MA59.

Das wichtigste Projekt ist die Umgestaltung der Brünner Straße an der Ecke mit der Pitkagasse: Sie läuft insgesamt circa sechs Wochen. Am bisherigen Ort der Wappen soll die Möglichkeit zum Verweilen geschaffen werden, neue Beete werden angelegt, der Weg zum Schlingermarkt wird offener und sichtbarer. Die Müllcontainer am Parkplatz werden um wenige Meter verlegt, vier Parkplätze fallen weg, werden aber beim Lokal ‘Volle Teller’ neu geschaffen. Am Beginn der Pitkagasse wird es eine Aufdoppelung der Fahrbahn (Bodenschwellen) geben, die zur Geschwindigkeitsreduktion der Autos führen wird. Eine zweite Aufdoppelung kommt circa 50 Meter weiter.

 

Den steigenden Temperaturen den Kampf angesagt hat in den letzten Wochen das Projekt Airship.01: Ein bepflanzter Pavillon sorgte drei Wochen für Abkühlung am Markt. Airship.01 wird als Forschungsprojekt „Tröpferlbad 2.0“, fortgesetzt. Ziel: Kühlung von urbanen Räumen durch grüne Infrastruktur vor Ort. Geplant ist ein permanenter Coolspot für 20-30 Personen am Floridsdorfer Markt. Die Umsetzung könnte bereits 2020 folgen. Neue Geschäfte!

 

Am Marktplatz (Ex-Doppler) bietet Agam indische Lebensmittel an. Gegenüber soll es in wenigen Wochen indische Speisen geben. Gleich daneben will ein Italiener eröffnen und Pasta & Co anbieten. Im Eck des Schlingerhofes erweitert ‘Ben Condito’: Wolfgang Friedl will Kaffee, Müsli und Floridsdorfer Schmankerl verkaufen. u Für einen Standler läuft gerade das Enteignungsverfahren. Weiter ist man bei den Ex-Schlinglständen: Einer wurde abgerissen, einer stand zur gerichtlichen Versteigerung: Um gerade einmal 2.280 Euro angeboten, musste sich die Stadt Wien mit einem privaten Käufer duellieren, um letztlich den Stand (75/76) um 20.100 Euro selbst zu erwerben.

 

u Das gemeinsame Kochen am Markt der Gebietsbetreuung findet an folgenden Tagen statt: 7.6., 19.7. und 30.8., 11 bis 14 Uhr.

 

Günther Kliwa (MA28), Monika Jost, (MA19), Sabine Gehmayr (GB),  Ilse Fitzbauer, Papai und Gerald Dobrovits (MA28).  Bild: DFZ.
Günther Kliwa (MA28), Monika Jost, (MA19), Sabine Gehmayr (GB),
Ilse Fitzbauer, Papai und Gerald Dobrovits (MA28). Bild: DFZ.

Am 19. Juni (21 Uhr) findet das Marktkino statt – organisiert vom Marktamt, in Kooperation mit Volxkino. Gezeigt wird ‘Harri Pinter, Drecksau’ mit Juergen Maurer.

Das Marktmuseum im Schlingerhof bleibt nicht nur, sondern wird erweitert: Allerdings erst 2020. u Am Jahresende wird die Müllsammelstelle um über eine Million Euro neu gebaut und um eine Problemstoffsammelstelle erweitert. Parkplatzproblem

Keine Lösung gibt es noch in Bezug auf die Parkmisere am Schlingermarkt. Speziell in der linken an den Markt angrenzenden Zone und am Platz des Bauernmarktes tappen immer wieder Kunden in die ‘Parkfalle’: Zeitweise wurde/ wird Parken toleriert, dann wieder gestraft. Eine Kundin (im Bild mit WIFF-Bezirksrat Turtenwald) musste 110 Euro zahlen. Vorsicht: Hier ist das Marktamt und nicht etwa ein Parksheriff zuständig. -H. Neumayer