Meidling: Umfangreiche Menschenrettung aus entgleistem Zug

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Zugsunglück Banhof Meidling. Foto: MA_68_Lichtbildstelle.
Zugsunglück Banhof Meidling. Foto: MA_68_Lichtbildstelle.
Stein

Bei einem Zugsunglück am Bahnhof Wien-Meidling entgleisten heute Nachmittag mehrere Waggons. Die Berufsfeuerwehr Wien löste Alarmstufe zwei aus und rückte mit zahlreichen Spezialfahrzeugen an.

Durch den Unfall waren die Fahrgäste teilweise im Zug eingeschlossen und warteten auf die Hilfe der Feuerwehr. Aufgrund der beschädigten Oberleitungsanlage mussten die Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr Wien zuerst Maßnahmen setzen, um die Gefahr durch die Hochspannungsleitungen auszuschließen. Danach begann umgehend die Rettung der verunfallten Personen. Die Feuerwehrleute konnten sich über Leitern einen Zugang zu den Menschen im Zug verschaffen, beruhigten diese und brachten sie danach einzeln in Sicherheit.

Die geretteten Passagiere wurden zur weiteren Betreuung bzw. Behandlung an die  Berufsrettung Wien übergeben.

Unfall in Meidling: Mehrere Verletrzte

Bei der Kollision am Bahnhof Wien Meidling am 15.April 2017 um ca. 16.30 Uhr wurden, laut Polizei,  insgesamt neun Personen verletzt. Die Einsatzkräfte der Wiener Polizei führten gemeinsam mit der Berufsfeuerwehr Wien und der Berufsrettung Wien die Bergung und Erstversorgung der insgesamt 47 Personen durch. Der Bahnhof Wien-Meidling und ein Fahrstreifen der Eichenstraße wurden für die Dauer des Einsatzes gesperrt. Die Unfallursache ist weiterhin Gegenstand der Ermittlungen.

Zugunglück in Meidling – Sicherheitsuntersuchungsstelle des Bundes ermittelt vor Ort

Die Sicherheitsuntersuchungsstelle des Bundes (SUB) ist nach dem heutigen Zugunglück in Wien Meidling vor Ort, um die Ursachen des Zusammenstoßes zu ermitteln. Die Ermittler der SUB starten damit den Unfallort zu untersuchen, mit Fotos zu dokumentieren und Beweismaterial zu sichern. Auf Basis der gewonnenen Informationen kann der Unfallhergang rekonstruiert werden. Bei ihren Ermittlungen arbeiten sie eng mit den Einsatzkräften zusammen und sind in Kontakt mit den Verantwortlichen der ÖBB. Die SUB ermittelt in alle Richtungen.