Naturdenkmal: Au in der Schwarzlackenau

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Auwald und Denkmal in der Schwarzlackenau. Bild: DFZ.
Auwald und Denkmal in der Schwarzlackenau. Bild: DFZ.
Stein

Teil 9 unserer Naturdenkmäler-Serie: Der Aubestand in der Schwarzlackenau an der Überfuhrstraße ist nicht nur als Teil der Donauauen und Standort für geschützte Vögel wertvoll, sondern auch als einer der Schauplätze der Kämpfe von 1809 bekannt. Der Auwald selbst ist übrigens jüngeren Datums: Während der beiden Weltkriege wurde Heizmaterial benötigt und die Baumbestände wurden weitgehend abgeholzt.

An 1809 erinnert auch das O’Brien-Denkmal (Bild rechts). Es wurde von A. Weinguni geschaffen und ist ein fünf Meter hoher Obelisk mit Reichsapfel, auf dem sich ein stehender Adler mit ausgebreiteten Schwingen befindet; am Fuß des Obelisken ist eine Plakette mit dem von Lorbeerzweigen umrahmten Bild des Generalmajors Johann Freiherr von O’Brien. Der Obelisk erinnert an das siegreiche Gefecht gegen Napoleons Truppen in der Schwarzlackenau am 13. Mai 1809. O’Brien spielte dabei eine führende Rolle. Das Denkmal wurde am 17. Juni 1909 enthüllt und 1932 und 1959 renoviert.

Auf dem Neubaugürtel nahe dem Westbahnhof befindet sich das sogenannte Hesserdenkmal, das ebenfalls an die Gefechte in der Schwarzlackenau erinnert. Es ist nach dem Infanterie-Regiment ‘Freiherr von Hess’ Nr. 49 benannt.