Neue Straßenbahnlinie ‘27er’?

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Symbolbild: Bim auf der Brünner Straße. Bild: Fotostudio Vodicka.
Symbolbild: Bim auf der Brünner Straße. Bild: Fotostudio Vodicka.

An jeder Ecke eine Baustelle, aber kaum Verbesserungen bei den Öffis. Die Floridsdorfer kennen das. Die Grünen wünschen sich jetzt eine neue Straßenbahnlinie: Den ‘27er’.

„Durch die steigende Bebauung in Großjedlersdorf und an der Siemensstraße wird die jetzige Buslinie 31A an ihre Kapazitätsgrenzen stoßen. Darum fordern wir jetzt den Beginn der Planungen, damit die neuen BewohnerInnen schon beim Einzug ein leistungsstarkes öffentliches Verkehrsmittel vor der Haustüre haben”, so Erwin Toth-Isaszegi.

Mit einem neuen ‘27er’ würden Schüler der AHS Ödenburger Straße, die BewohnerInnen des Dr. Franz-Koch-Hofes und des Josef-Bohmann-Hofes die Möglichkeit haben, schnell und umsteigefrei nach Großjedlersdorf, zur Siemensstraße (S-Bahn) oder zum Kagraner Platz (U1) zu gelangen.

Auch einen möglichen Streckenverlauf haben die Grünen parat: Ab dem Gymnasium Ödenburger Straße, welches vom heutigen 31A nicht angefahren wird, über die Mittelschule Jochbergengasse, Mitterhofergasse und den Knotenpunkt Großjedlersdorf zur Siemensstraße; von da unter der Bahnstation durch, neben den Siemensgründen, dem Einkaufszentrum an der Ecke Siemensstraße/Heinrich-von-Buol-Gasse und dem PensionistInnenwohnheim Sorgenthalgasse vorbei zur Kreuzung mit der Leopoldauer Straße. Ab der Kreuzung Leopoldauer Straße ist die Strecke über die Eipeldauer Straße und die Wagramer Straße bis zum Kagraner Platz geplant, wo man in die U1 umsteigen könnte. ​

Dafür wären aber wohl umfangreiche Bauarbeiten nötig, um Platz für eine Straßenbahnlinie zu schaffen. Toth-Isaszegi: „Leider werden unsere Bemühungen von der Bezirksvertretung mehrheitlich abgelehnt und die Stadt-SPÖ konzentriert sich derzeit lieber auf den Ausbau des U-Bahnnetzes in den Innenbezirken als auf das Straßenbahnnetz am Stadtrand.​”