Neuer Mistplatz Stammersdorf

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Trafik im Donaufeld - hoffentlich bald auch Postpartner. BILD: Privat.
Trafik im Donaufeld - hoffentlich bald auch Postpartner. BILD: Privat.
Stein

Ganze fünf Stunden dauerte die April-Sitzung der Bezirksvertretung. Die Top-Infos von Mistplatz Stammersdorf bis zu neuen Wegweisern für das Krankenhaus Nord:

• Die Generalsanierung des Mistplatzes in Stammersdorf hat begonnen und erfolgt aus dem Zentralbudget der Stadt Wien. Es wird einen erhöhten Kundenbereich ohne Stiegen, einen neuen Müllgreifer, uvm geben. Zeitgleich ist auch der Jugendspielplatz in der Felmayergasse auf dem ehemaligen Mistplatz Leopoldau um 400.000 Euro fertig gestellt.

• Die Mäharbeiten auf der Alten Donau sollen heuer verbessert werden. Wurden 2015 1318 Tonnen Makrophyten und Algen abgemäht, waren es 2016 bereits 2100 Tonnen. 2017 gibt es bereits seit März eine Tiefenmahd vor öffentlichen Zugangsbereichen. Ziel: Makrophyten so tief wie möglich abmähen. So soll es eine bis zu neun Wochen dauernde mähfreie Zeit geben. Seit 3. April läuft auch der reguläre Mähbetrieb nach Quadranten.

• Die geschlossene Trafik in Donaufeld (Bild) wird bald wieder eröffnet und es gibt Gespräche, dass der neue Betreiber auch wieder Postpartner wird. • Die MA46 überprüft, wo in Zukunft Wegweiser zum neuen Krankenhaus Nord sinnvoll sind.

• Zusätzlich zu den budgetierten 250.000 Euro wird es um 172.000 Euro Ersatzpflanzungen von 170 Bäumen im öffentlichen Raum geben.

• Die Vogelgrippe ist seit Jänner auch im Wasserpark nachweisbar. Jedes tote Tier wird von der MA60 untersucht. In ganz Wien ist bei 43 toten Vögeln der Virus nachgewiesen worden.

• Baumfällungen Bisamberg, Elisabeth- & Gamshöhe. Am ganzen Bisamberg gibt es Arbeiten:Sicherheitsrückschnitte wegen Krankheiten bei Eschen.

• Der Schulzubau Herzmanovsky-Orlando-Gasse um 7.843.000 Euro erfolgt aus dem Zentralbudget.

• Eine heftige Diskussion gab es um die neue Schule (Eröffnung Herbst 2018) auf der Brünner Straße Höhe Heeresspital. Grund: Im Herbst soll im Gemeinderat beschlossen werden, dass die Kosten für Facility-Management die Gemeinde Wien, statt bislang die Bezirke, übernimmt. Die FPÖ sah nicht ein, warum dennoch die Bezirksvertretung die – fiktive – Übernahme der Kosten für 2018 beschließen soll. Bezirksvorsteher Papai (SPÖ) warf der FPÖ vor, neue Schulen zu verhindern; FPÖ-Vize Mareda der SPÖ, ahnungslos zu sein und im Finanzausschuss Informationen zu verweigern. Der sinnvolle Vorschlag der NEOS, den Beschluss zu vertagen und nochmals in Ruhe zu diskutieren, wurde abgelehnt. Das Budget wurde beschlossen.

Drei Langzeitthemen:

• Die FPÖ wünscht sich eine Vergrößerung der Hundezone Obere Alte Donau. Die MA45 hat damit keine Freude. Vielleicht ist ein kleines Eck Zugewinn möglich. Es folgt eine Kostenschätzung.

• Ein Rodelhügel im Wasserpark, wie von den Grünen gewünscht, ist laut MA42 nicht möglich. Außerdem sei das, bei den meist milden Wintern, nicht sinnvoll. Die Kosten für einen zusätzlichen fünf Meter hohen Rodelhügel liegen bei 20.000 Euro.

• Die Begrünung der Frauenstiftgasse soll zwischen Erste Bank und Bier & Brot erfolgen. Im Haltestellenbereich könnte es Sitzbänke geben, aber aus Sicherheitsgründen nicht die von den Grünen geforderten Bäume.

• Die FPÖ verliert einen Bezirksrat: Alfred Wondratsch ist nun unabhängig. Aktueller Stand: 24 SPÖ, 22 FPÖ, 4 Grüne, je 3 ÖVP und WIFF, je zwei NEOS und unabhängig. -HANNNES NEUMAYER