Neuer Streit um den Ausbau der B232

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B232 - mögliche Route. Bild: Google Maps.
B232 - mögliche Route. Bild: Google Maps.
Stein

Heftiger Streit um ein Posting auf Twitter und Facebook der Grünen Gemeinderätin Heidi Sequenz. Die Donaustädterin meint dort in einem Video: „Wir sind hier im Norden von Floridsdorf und wenn es nach dem Bezirksvorsteher geht, soll durch diese wunderschöne Wiese eine vierspurige Straße, die B232 führen.“ Das verärgert den Floridsdorfer Bezirksvorsteher Georg Papai massiv: „Es ist eine Lüge, dass ich einen vierspurigen Ausbau der B232 fordere!“

Papai weiter auf Facebook: „Wer mich kennt, weiß, dass ich für jeden politischen Diskurs zu haben bin. Ein Wettstreit der Ideen und Werte bringt am Ende eine gute Lösung für die Mehrheit der Menschen. Aber auf einer sachlichen und korrekten Ebene. Das bewusste Verbreiten von Unwahrheiten ist das genaue Gegenteil davon. Ein derartiges Vorgehen untergräbt das Vertrauen in die Politik und richtet so Schaden an, der über die Sache, um die es eigentlich ginge, weit hinausgeht. Das ist nicht der Stil, wie in Floridsdorf Politik gemacht wird, Frau Gemeinderätin Sequenz.“

Und was passiert jetzt bezüglich der B232? Die angekündigte Studie ist fertig. Jetzt wird sie zunächst Stadträtin Ulli Sima präsentiert, anschließend wohl auch der Bezirkspolitik. Inoffiziell ist klar: Es wird definitiv keinen Ausbau mit vier Spuren für Kfz geben. Dieter Preinerstorfer, SPÖ-Bezirksrat und Vorsitzender des Bauausschusses: „Niemand plant einen Ausbau. Und weil dann meist gleich die Frage kommt: Warum widmet man die Straße dann nicht raus? Na, vielleicht brauchen die Wiener Linien die Widmung einmal für einen Autobus, der die Schichtgründe anbindet – aber das ist noch Zukunftsmusik. Eine Straße für den Individualverkehr ist weder geplant, gewollt oder beabsichtigt. Nicht 4-spurig und auch nicht 2-spurig.“ Die Grafik zeigt einen möglichen B232-Verlauf.