Nicht ganz dicht

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Herr Nemes und Gemeinderat Michael Niegl (FPÖ). Bild: Privat.
Herr Nemes und Gemeinderat Michael Niegl (FPÖ). Bild: Privat.
Stein

Das Beweisvideo (dfz21.at) zeigt alles: Von der Decke tropft es permanent in untergestellte Töpfe und Kübel. Für Michael Nemes, Bewohner des Seitz-Hofes in Jedlesee, ist das seit Jahren trauriger Alltag. Feuchtigkeit und Schimmel sind die Folge. „Er wird jedes Mal von Wiener Wohnen vertröstet und verzweifelt schon, da seine Küche durch den vom Wasser angerichteten Schaden unbenutzbar ist“, erklärt FPÖ-Gemeinderat Michael Niegl (im Bild rechts) nach einem Besuch bei Nemes. Für den die Lage besonders prekär ist, zumal er sich gerade in Behandlung seiner Krebserkrankung befindet.

„Der Fall von Herrn Nemes ist leider wirklich ein sehr tragischer Fall“, erklärt Wiener Wohnen auf Anfrage. Nemes habe die Wohnung im März 2014 im Rahmen der gesetzlich vorgegebenen Sanierungsmaßnahmen übernommen. Gegen die gemeldeten Nässeschäden habe Wiener Wohnen umgehend Maßnahmen gesetzt. Handwerker haben das Gebrechen behoben. Leider habe Wiener Wohnen den Mieter bei versuchten Kontrollen nicht angetroffen. Auch wegen seiner Erkrankung werde man versuchen, möglichst rasch zu helfen, so eine Wiener-Wohnen-Sprecherin. Auch ein Wohnungstausch wäre möglich, sofern der Wunsch besteht.