Nordrandsiedlung: Anrainer entscheiden über zukünftige Verbauung

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Nordrandsiedlung: Bild: Privat.
Nordrandsiedlung: Bild: Privat.
Stein

Eine Bürgerbefragung gibt es bis Ende September in der Nordrandsiedlung. Drei Varianten für eine alternative Flächenwidmung, die die derzeit grassierende großflächige Verbauung der Siedlung verhindern sollen, stehen zur Auswahl Zahlreiche Bewohner der Nordrandsiedlung haben sich in den letzten Monaten über die aus ihrer Sicht überdimensionierten Bauprojekte beschwert.

Hintergrund: Viele der Grundstücke sind über 1000m2 groß und bei Bauträgern extrem begehrt. Die Folge: Wo einst ein kleines Einfamilienhaus stand, stehen plötzlich vier Häuser mit de facto je drei Stockwerken. Siedlungssprecher Krause: „Monsterprojekte verbreiten sich in unserer Siedlung.”

Denn nach der derzeit gültigen Flächenwidmung sind in der Nordrandsiedlung folgende Bebauungsbestimmungen festgesetzt: Bauland Wohngebiet, in der Bauklasse I beschränkt auf 6,5 Meter Gebäudehöhe und eine offene oder gekuppelte Bauweise. Der höchste Punkt des Daches ist mit 4,5 Meter über der tatsächlich errichteten Gebäudehöhe beschränkt, d.h. es können derzeit bei 6,5 Meter Gebäudehöhe Wohnhäuser mit zwei Geschossen plus einem Dachgeschoß errichtet werden. Die bauliche Ausnutzbarkeit der Bauplätze ist mit 25% beschränkt.

Bezirksvorsteher Georg Papai: „Ich habe nun die Planungsexperten der MA21 gebeten, drei Varianten für eine alternative Flächenwidmung vorzuschlagen, die den Leitsatz ‘Siedlungsgebiet soll Siedlungsgebiet bleiben’erfüllen.” Alle Bezirksparteien sind sich einig, jene Variante, die die Mehrheit findet, dann auch der MA21 und dem Gemeinderat vorzuschlagen. Kernfrage der drei Varianten ist, ob es in Zukunft an der Straßenfront oder den ganzen Grundstücken eine Beschränkung auf zwei Geschosse geben soll. Infoveranstaltungen: 10. und 20. September, jeweils von 16 bis 19 Uhr, am Möllplatz.