Nordsteg vier Jahre lang gesperrt! Und was sonst noch in der BV los war …

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Nordsteg. Bild: Wikipedia/Creative Commons Attribution-Share Alike 3.0 Unported.
Nordsteg. Bild: Wikipedia/Creative Commons Attribution-Share Alike 3.0 Unported.

Für Viele ist es eine Hiobsbotschaft: Der Steinitzsteg – der gelbe Nordsteg neben der Nordbrücke – wird mindestens vier Jahre lang für Fußgänger und Radfahrer komplett gesperrt – es sollen wieder Autos rollen. Das macht die ab 2027/28 geplante Sanierung der Nordbrücke notwendig. Und der fließende Autoverkehr hat auch für die Floridsdorfer Bezirksvertretung höhere Priorität als die Hauptradwegverbindung zwischen dem 21. Bezirk und der Stadt.

Die Grünen wollen, dass rechtzeitig für Alternativen für Fußgänger und Radfahrer, die den Steg jetzt für sich haben, gesorgt wird. Der Steinitzsteg ist immerhin die Hauptverbindung für Radler auf die andere Seite der Donau, Stand heute muss weiträumig ausgewichen werden. Jetzt soll mit Asfinag, etc. nochmals beraten werden. Ungeklärt ist, ob nach dann 35 Jahren nicht auch der als Behelf geplante Steinitzsteg saniert werden muss …

Außerdem in der letzten BV-Sitzung:
– In einem Mehrparteienantrag wird Stadtrat Hanke gebeten, das Leopoldauer Grätzel rund um die Moritz-Dreger-Gasse mit einer besseren Route wieder an den Bus 29B anzubinden.
– Es gibt ein Tennisplatz großes Wiener Wäldchen der MA49: Am Toni-Fritsch-Weg wurden von Schülern Jungbäume gesetzt, berichtet Bezirksvorsteher Georg Papai (SPÖ).
– Die ÖVP wollte wissen, ob in Floridsdorf neue Kreisverkehre geplant sind. Die
Antwort: Die Möglichkeit wird immer wieder geprüft, aber es gibt keinen konkreten Plan.
– Die ÖVP hat eine Reihe von Anfragen und Anträgen zu Ampelanlagen gestellt und fordert die Optimierung von Ampelschaltungen an der Brünner Straße und der Lundenburger Gasse.
– Die FPÖ wollte wissen, wieviele Zuseher die Live-Übertragungen der Bezirksvertretungssitzungen verfolgen. Ergebnis: In den letzten Sitzungen gab es 231, 180 & 80 Zugriffe. Kosten je Sitzung: 1.740,- Euro.
– Die Grünen wollen den Platz vor dem Abendgymnasium an der Brünner Straße attraktiver gestalten. Das wird aufgrund der komplexen Besitzverhältnisse nicht gehen.
– Eine Verkehrsfläche nahe der Gerasdorfer Straße soll nach der Künstlerin Margarete Bistron-Lausch benannt werden.
– Die FPÖ will am Marchfeldkanal Hinweistafeln für das Fütterungsverbot von Wasservögeln.
– Die FPÖ fordert, dass das Veranstaltungszentrum Mozaik endlich alle Auflagen bezüglich Lärmbelästigungen einhält. Seit Jahren kommt es zu massiven Anrainerbeschwerden.
u Außerdem schlagen die Grünen vor, die Sanierung der Nordbrücke auch für eine bessere Erreichbarkeit des Steinitzsteges für Radfahrer zu nutzen. Beim Durchgang Arnoldgasse könnte eine Rampe, ein Radschnellweg, gebaut werden, die über die Jedleseer Straße direkt zum Steg an der Neuen Donau führt. Die Verkehrskommission wird beraten.
– Die Grünen wollen einen Radweg zwischen Anton-Schall-Gasse und Kollarzgasse.
– Das Team Strache fordert in einem Antrag die Lösung des „erneuerten Vogelfäkalien-Problems am Franz-Jonas-Platz“.
– Bei der Brünner Straße wurde gegenüber der Klinik Floridsdorf eine unbenannte Verkehrsfläche entdeckt, die jetzt einen Namen bekommen soll, so Papai.
– In der Pichlwangergasse nahe dem Spitz soll ein neuer Park entstehen. Mit einem Grundsatzbeschluss wurde Geld freigegeben, um das Grundstück anzukaufen.
-Hannes Neumayer