Groß war die Aufregung vor wenigen Monaten als wegen einer Anrainerbeschwerde im Stammersdorfer Ortszentrum plötzlich Strafmandate für Falschparken verteilt wurden. Auch die Heurigenwirte waren erbost. Rechtzeitig zur Parkpickerl-Einführung wird nun eine Speziallösung präsentiert.
Lange wurde in Sachen Parken im Heurigenort Vieles toleriert, das eigentlich illegal war. Parken im Bankett etwa – also das Abstellen von Fahrzeugen auf unbefestigten Flächen – ist in Wien verboten. Auf der Stammersdorfer Straße zwischen Kellergasse und Freiheitsplatz war es eher der geduldete Normalzustand. „Jetzt haben wir eine Lösung gefunden, die viele Parkplätze legalisiert. Einige wenige werden verloren gehen“, berichtet Josef Fischer, Klubobmann der SPÖ Floridsdorf.
Und so sieht die Lösung für den oben genannten Abschnitt aus:
– Parken am Gehsteig mit einem oder mehr Reifen wird NICHT mehr toleriert.
– Parken im Bankett ist gestattet, wenn die geschotterte (oder geerdete) Fläche breit genug ist (mindestens zwei Meter). Bedeutet in der Realität: Lenker mit schmalen Fahrzeugen finden eher einen Parkplatz als jene mit Mega-SUV.
– Parken im Bankett ist aber nur dann erlaubt, wenn der Unterschied zur Fahrbahn geringer als drei Zentimeter ist oder – wenn höher – es eine Anrampung gibt.
– Schrägparken muss durch Markierungen ausdrücklich erlaubt sein.
In der Stammersdorfer Straße, etwa vor dem Lendl, wird Parken in Zukunft zur Raketenwissenschaft, Autolenker sollten ein Zentimetermaß mithaben.
