„Parksheriffs lauern auf meine Kunden“

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Trafik in Stammersdorf. Bild: DFZ.
Trafik in Stammersdorf. Bild: DFZ.

Unser Bericht über den Streit zwischen einem Parksheriff und dem Floridsdorfer Geschäftsmann Gerhard Petrides sorgte für Aufregung. Viele weitere Beschwerden über unfreundliche und arrogante Parkraumorgane wurden gemeldet.

Ein Beispiel ist die Trafik in der Stammersdorfer Straße 116. Vor dem Geschäft gibt es eine Bushaltestelle, Parken und Halten ist natürlich verboten. Kunden bleiben trotzem eine halbe Minuten stehen (der Autobus der hier fährt, hält nur dreimal in der Stunde), kaufen ein und sind eine halbe Minute später wieder weg – da haben sie oft bereits einen Strafzettel.

„Die Parksheriffs kommen extra mit einem eigenen Kontroll-Team nur zur Haltestelle, verstecken sich ums Eck, springen hervor und strafen meine Kunden“, ärgert sich der Trafikant. Was ihn besonders stört sind Antworten der Organe wie: „Ich mache, was ich will!“ Er fühlt sich verfolgt: „Die zerstören meine Lebensgrundlage. Ich verliere jeden Tag Kunden!“

Auch bei Bezirkspolitikern sind Beschwerden über Parksheriffs, „die unfreundliche Antworten geben“, eingelangt. Sogar zu Kontrollen in Bereichen, in welchen das Parkpickerl gar nicht gilt, kam es. Beispiel der Parkplatz beim Segelzentrum. Ein Bezirksrat, der lieber anonym bleibt: „Natürlich gibt es auch unzählige Vorfälle, bei denen Parkraumorgane auf der Straße regelrecht attackiert werden. Das ist sicher kein leichter Job. Aber die Schulungen bei Parksheriffs greifen nicht wie sie es sollten!“