Ein unerwartetes Comeback feiert Hans Jörg Schimanek: Der ‚Politik-Haudegen‘ tritt bei der kommenden Nationalratswahl für die FPÖ an.
Und zwar auf Platz 70 von insgesamt 300 Kandidaten der Bundesliste der Freiheitlichen. „Die FPÖ hat mich überraschenderweise nominiert. Ich habe dies als Anerkennung für meine bisherigen Aktivitäten in meinem Heimatbezirk Floridsdorf und in Niederösterreich mit Freude zur Kenntnis genommen“, erklärt er in einer Anzeige in der heute erscheinenden Ausgabe der Floridsdorfer Zeitung.
Weiter heißt es: „Nationalrat will ich nicht und kann ich mit Listenplatz 70 auch gar nicht werden. Diese Auszeichnung – und bei der Wahl hoffentlich viele Vorzugsstimmen – werden mir allerdings bei meiner weiteren Arbeit im Interesse Rat und Hilfe suchender Menschen und beim Aufdecken und Abstellen von Missständen in meinem Tätigkeitsbereich viel Rückenstärke verschaffen. Und bei meinem jeweiligen Gegenüber, zum Beispiel in Ämtern und Politik, zusätzlichen Respekt verschaffen.“
2010 hatte Schimanek – er gründete eine eigene Bürgerliste OPAL in Langenlois, war später später bei der FPÖ, wurde dort einmal ausgeschlossen und war auch beim BZÖ – in Floridsdorf WIFF – Wir für Floridsdorf gegründet und schaffte dreimal den Einzug in die Bezirksvertretung. 2022 ist Hans Jörg Schimanek als Bezirksrat zurückgetreten und beendet auch ‘seine’ Partei ‘WIFF - Wir für Floridsdorf’ nach 12 Jahren Arbeit. 2023 trat er wieder der FPÖ bei. In Floridsdorf ist er in den letzten beiden Jahren auch als Alt-Bezirksrat fleißig unterwegs – nicht ohne Grund wurde er vor Jahren von der Wiener Zeitung als ,Der Duracell-Hase von Floridsdorf‘ bezeichnet. Nun mit 84 Jahren also noch ein Politik-Comeback: „Dazu an etwaige Zweifler: Ich fühle mich durchaus noch „jung“ genug für diese meine Tätigkeit – wie Sie ja bisher wohl schon feststellen konnten“, sagt Schimanek.
In Floridsdorf stellt man sich nun die Frage, ob Schimanek in einem Jahr für die FPÖ auch bei der Gemeinderats- und Bezirksvertretungswahl antritt. Erstmals seit längerer Zeit könnte es 2025 zu einer Vereinigung des „rechten Lagers“ kommen.