Prophetischer K.I.-Roman

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Roman von Gard Spirlin. Bild: Spirlin.
Roman von Gard Spirlin. Bild: Spirlin.

Seit einigen Monaten ist künstliche Intelligenz (K.I. bzw. A.I.) in aller Munde. Ein Floridsdorfer hat unter dem Pseudonym Gard Spirlin bereits 2021 nahezu prophetisch einen Roman dazu abgeliefert: „Scott V.P.I. – Mörderjagd im Cyberspace“.

Spirlin verfasst „Romane und Kurzgeschichten aus dem Reich der Phantastik“. In „Scott V.P.I.“ gerät Schriftsteller Frank Dekker nach einem One-Night-Stand zum Hauptverdächtigen in einem Mordfall. Er ermittelt selbst – unterstützt von seiner Assistenz-KI: Scott.

Geschrieben hat Spirlin – im Zivilberuf Elektroniker – seinen Roman noch bevor der Hype um ChatGPT losbrach! „Für mich ist es wirklich überraschend, wie rasch die Fiktion von der Realität eingeholt wurde“, erzählt Spirlin, der seine Roman-Protagonisten bereits 2016 für eine Kurzgeschichte im Computermagazin c’t erfunden hat.

Die Idee zur Mörderjagd im Cyberspace lieferte „mein Biologie-Professor“, lacht der Floridsdorfer. In einem weiteren Werk, dem Roman „Ebu Gogo“, schreibt er über eine fiktive Menschenart namens Homo floresiensis: Anthropologe Dr. Alex van Houten macht sich auf die Spur der „Zwergenrasse“. „Ich lerne beim Recherchieren immer unheimlich viel. Und das ist auch meine Belohnung, denn reich wird man damit nicht.“ Im nächsten c’t erscheint eine neue Kurzgeschichte.

Für Verlage ist K.I. mittlerweile ein echtes Problem: Sie bekommen plötzlich viel mehr Manuskripte. Viele sind von einer künstlichen Intelligenz geschrieben und müssen mühevoll manuell ausgesiebt werden. Spirlin verspricht hoch und heilig: „Ich habe alles selber geschrieben – ohne K.I.“
Das Buch ist im Handel oder bei Amazon erhältlich. Infos: https://www.gard-spirlin.com